Der Kotzbrocken
Mein viertes Buch
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Ein theaterreifer Auftritt!
Mit einem , wie er glaubte gewinnendem Grinsen fragte er mich, ob ich bereit sei mit ihm, in einem Restaurant eine Tasse Kaffee zu trinken. Er sei begeistert von einer einer so charmanten Person, wie ich es sei. Angewidert von solch plumpem Gesülze, ging ich zügig weiter und antwortete ihm genervt, dass ich an Straßenbekanntschaften nicht interessiert sei.
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Ich stelle Euch hier mein neues Buch
Der Kotzbrocken
vor. Es ist so wie alle meine Bücher bei BoD erschienen!
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Eine durchschnittene Kehle & ihre Konsequenzen
Wenn meine Tätigkeit davor schon wenig anspruchsvoll gewesen war, diese jetzige war an Ödigkeit kaum noch zu überbieten.
Abwechslung brachte Mario, ein Italiener, Vorarbeiter der Betriebsplissiererei der durch und durch von sich und seinem Tun überzeugt, meiner Kollegin und mir lange und tiefe Einblicke in sein Liebesleben gewährte. Mario, ein Bruder Leichtfuß und Casanova, liebte anscheinend komplizierte Beziehungen. -
Machos, Machos…
Dass ich bei Daimler Benz innerhalb einer reinen Männerdomäne mit nur einer Handvoll Frauen arbeiten sollte, betrachtete ich zu Anfang noch als Herausforderung, als Abenteuer.
Was es allerdings bedeutete, von den Umkleidekabinen aus, sich quer durch die ganze Halle an den johlenden und pfeifenden Arbeitern der Lackiererei und der Endproduktion vorbei zur Polsterei durchzukämpfen, war tatsächlich schon ein Abenteuer für sich. -
In Gummistiefeln auf die Toilette
Alles was zu streichen und zu tapezieren war, war gestrichen und tapeziert. Wir waren eingezogen in die Wohnung von der ich nicht glaubte, dass wir in ihr oder mit ihr, egal wie, glücklich werden würden. Die wenigen Möbel, die meisten nach wie vor von mir, waren an ihrem Platz. Ich konnte nicht verhehlen, so übel war die Wohnung alles in allem nicht. Der von unserem Vermieter übernommene dunkelbraune Verlourteppichboden passte sehr gut zu meinen Möbeln, und auch später zu den gekauften braunen Stahlrohrsofas. Genauso die butterblumengelben übernommenen Vorhänge, die Gardinen, die bis zum Boden gingen, ließ ich erst einmal noch hängen. Es sah nicht unelegant aus.
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Der Exhibitionist
Gerade hatte ich die Eisenbahnunterführung passiert, als sich plötzlich schemenhaft aus der Dunkelheit eine Gestalt löste. Sie schien mich anzusteuern diese Gestalt. Jeden Morgen musste ich wie gewöhnlich an einer ziemlich dunklen und laternenarmen Stelle vorbei, einem kleinen Platz, an der sich vier kleine Straßen trafen. Es machte mir nicht besonders viel aus, dass die Straßen in diesen frühen Morgenstunden meist wie ausgestorben wirkten und ich selten jemand traf, der wie ich eilig zur Arbeit strebte. Diesmal allerdings verfluchte ich diesen Umstand, als ich diese Gestalt langsam aber zielstrebig auf mich zukommen sah.
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Heiligabend im Hafen
Es war mein erster eigener Selbsterstandener und mir darum so wichtig. Zum Schmücken hatte ich nichts, außer einer kurzen Lichterkette mit aufrecht stehenden Kerzen, die für die schwachen Zweige viel zu groß und schwer erschienen. Ich hätte ohnedies nichts Konventuelles wie Kugeln und Lamettaähnliches akzeptiert. Mein Bäumchen und mein Weihnachten sollten so natürlich, wie möglich sein, eben anders.
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Verschnupftes Weihnachten…
Mitleid heischend saß er da, zusammengesunken und mit seinen geröteten bluthundähnlichen Augen blinzelnd. In jedem seiner Nasenlöcher steckte der Zipfel eines großen karierten Taschentuches. Wie zwei karierten Fahnen gleich, baumelten sie vor der Brust des “Ach so Leidenden”.
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Woody Allen oder Wattwanderung
An einem nebligen Samstag machten wir uns mit einem weißen winzigen Kombi auf den Weg an die Küste. Es stand ein Kinobesuch, “der Stadtneurotiker” von Woody Allen oder eine Autofahrt an die Nordsee zur Auswahl. Da ich mir seinerzeit, zu meiner Schande, unter Woody Allen nicht viel vorstellen konnte und mir speziell der Titel “der Stadtneurotiker” zu verfänglich erschien, neurotisch war ich schließlich selbst und nicht zu knapp, überredete ich meinen Zukünftigen zu einem Nordseeausflug.
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Lindgrünes Geschirr vor der Tür…
Wir hatten nicht vor zu öffnen, wer es auch immer sein mochte, so entsetzlich früh und drehten uns im Bett einfach verschlafen auf die andere Seite. Es klingelte hartnäckig weiter. Wir beschlossen es zu ignorieren. Das Klingeln wollte und wollte nicht aufhören. Es wurde zum Stakkatoklingeln! Auf Zehenspitzen schlichen wir zur Wohnungstür und lugten neugierig durch das kleine runde Loch in Derselben. Wer konnte das sein, so früh und unangemedet am Sonntagmorgen?