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Diese ausgedehnten Manöver in und um die Ukraine herum, sowohl auf russischer als auch von Seiten der Nato sind ein unglaubliches Spiel mit dem Feuer! Wie leicht kann da der Funke überspringen und ein Großbrand entstehen? Wir wollen hoffen es ist nur Säbelgerassel und nicht die Vorstufe für einen Krieg!

Militärmanöver im Westen der Ukraine

Stand: 15.09.2014 05:50 Uhr

Unter Führung der USA beginnen heute mehrere NATO-Staaten und Verbündete im Westen der Ukraine ein Manöver. An der Übung “Rapid Trident” nehmen etwa 1300 Soldaten aus 15 Staaten teil. Die Bundesrepublik ist nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa mit einigen Soldaten vertreten. Das Manöver ist bis zum 26. September angesetzt. Das Überungsgelände befindet sich 60 Kilometer vor der westukrainischen Stadt Lemberg und ist etwa 1200 Kilometer vom Krisengebiet im Osten der Ukraine entfernt.

Soldaten aus NATO-Staaten bei der Übung "Saber Junction" in Hohenfels bei Regensburg | Bildquelle: AP

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NATO-Staaten führen derzeit zahlreiche Manöver durch, hier die Übung”Saber Junction” in Hohenfels bei Regensburg Anfang September

Nach Angaben des polnischem Verteidigungsministeriums werden die Soldaten gemeinsam Durchsuchungen, Patrouillen, Konvoifahrten, Rettungseinsätze und die Suche von Sprengsätzen üben. Das deutsche Verteidigungsministerium hatte Anfang September mitgeteilt, es plane nach Abwägung der aktuellen Bedrohungslage und der politischen Lage die Entsendung von Stabspersonal der Bundeswehr. Es solle für die Auswertung der Übung und für die Logistik zuständig sein.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums verwies darauf, dass es sich bei “Rapid Trident” um eine jährlich stattfindende Übung im Geiste des Nato-Programms “Partnership for Peace” handele, die die Ukraine in Zusammenarbeit mit den USA unter enger Einbindung weiterer multinationaler Partner vornehme. Selbstverständlich habe Russland vorab von dieser seit langem geplanten Übung Kenntnis bekommen.

Moskau protestiert

Dennoch sorgte das Manöver für russischen Protest. Die Übung inmitten des Ostukraine-Konflikts sei eine “Provokation”, sagte Generaloberst Leonid Iwaschow am 3. September der Agentur Ria Nowosti zufolge in Moskau. Es bestehe die Gefahr, dass ein begrenztes Nato-Truppenkontingent nach dem Manöver einfach in der Ukraine verbleiben könne. “Außerdem ist es nicht human, dass die NATO in einer Zeit, in der sich die Ukraine faktisch im Bürgerkrieg befindet, ihre militärische Unterstützung für das Kiewer Regime demonstriert”, sagte Iwaschow.

Bereits vor einer Woche hatte die russisches Führung ein dreitägiges Manöver im Schwarzen Meer als “völlig unpassend” kritisiert. An der Übung “Sea Breeze 2014” nahmen neben den USA und der Ukraine die NATO-Staaten Kanada, Rumänien, Spanien und die Türkei teil. Der ukrainische Marinechef Sergej Gajduk sagte, die Übung sei ein “Schritt für eine Erhöhung der Stabilität und eine Stärkung der Zusammenarbeit”. Geübt wurde das Suchen von U-Booten sowie verschiedene Überwachungsoperationen der Seewege.

Schiffe beim Manöver "Sea Breeze 2014" (Foto des ukrainischen Verteidigungsministeriums) | Bildquelle: dpa

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Anfang September übten mehrere NATO-Staaten im Schwarzen Meer (Foto des ukrainischen Verteidigungsministeriums)

Zudem führte die NATO unmittelbar nach ihrem Gipfel in Wales ein Manöver in Lettland durch. Die Militärübung, an der rund 500 Fallschirmjäger beteiligt waren, sollte den Einsatz von NATO-Soldaten in einem der Mitgliedsländer im Falle einer Krisensituation simulieren. Es war Teil einer größeren Militärübung, die vom 2. bis 8. September in Deutschland, Polen und den baltischen Staaten stattfand.

Auch Russland führt Manöver durch

Allerdings begann Russland am Dienstag vergangener Woche selbst ein Manöver im Schwarzen Meer. 15 Kriegsschiffe der Schwarzmeerflotte und 10 Flugzeuge trainierten das Raketenschießen auf Seeziele, wie das Verteidigungsministerium in Moskau der Agentur Interfax zufolge mitteilte. Das Manöver der Flotte, die auf der Halbinsel Krim stationiert ist, sei seit längerem geplant gewesen, sagte ein Armeesprecher.

Russische Soldaten nehmen an der Militärparade in Moskau teil | Bildquelle: REUTERS

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Putin lässt die russische Armee auf Gefechtsbereitschaft testen.

Außerdem hält die russische Armee in diesem Monat in Westsibirien ab. Beteiligt sind nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums mehr als 4000 Soldaten und eine große Anzahl von Militärtechnik, sagte Major Dmitri Andrejew.

Die NATO hatte in den vergangenen Monaten mehrfach kritisiert, die russische Armee habe Tausende Soldaten an der Grenze zur Ukraine stationiert. Auch ließ Russlands Präsident Wladimir Putin mehrfach die Gefechtsbereitschaft seiner Armee prüfen.

Jahrgang 1948, werde ich auf dem Gut Groß-Below in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Nach der Flucht aus der DDR, lande ich mit meinem Vater, einem Hochbauingenieur, meiner Mutter und deren Mutter über mehrere Stationen, in Rheinland-Pfalz und der Eifel, schließlich im Ruhrgebiet...

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