Tabuthema Wechseljahre

Verwirrend positive Cover

Schaut man sich Bücher an, die Wechseljahre zum Thema haben, kann man “Frau” über die Cover nur staunen. Meist strahlen dem Betrachter oder besser der Betrachterin auf diesen Titelseiten Frauengesichter und Körper entgegen, die mit der Normalfrau in der Zeit des Klimakteriums nicht viel gemein haben. Jede Frau, um die Fünfzig, die Rat sucht für ihre Kümmernisse und diversen körperlichen Beschwerden muß sich, ob dieser faltenlosen, strahlenden und optimistischen Geschöpfe, verarscht fühlen. Was soll uns da suggeriert werden? Eine unproblematische Zeit des Übergangs und eine ewige Jugend? Die Wirklichkeit weicht doch wohl erheblich von diesem Bild ab. Wer denkt sich so einen unrealistischen Blödsinn aus? Welche Frau in den Wechseljahren kann sich mit Frauengesichtern indentifizieren, die eher wie dreißig anmuten, als fünfzig und darüber hinaus?
Was kommt da rüber? Das wir uns gefälligst nach diesem Bild zu richten haben. Das wir friedlich, optimistisch und schön zu sein haben in einer Zeit, die nicht unbedingt friedlich und schön ist. Ich glaube dieses Bild von Frauen haben wir nicht verdient, dies sollte der Vergangenheit angehören.

Jahrgang 1948, werde ich auf dem Gut Groß-Below in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Nach der Flucht aus der DDR, lande ich mit meinem Vater, einem Hochbauingenieur, meiner Mutter und deren Mutter über mehrere Stationen, in Rheinland-Pfalz und der Eifel, schließlich im Ruhrgebiet...

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