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In den Fünfzigern des vergangenen Jahrhunderts gab es noch ne Menge Brachen oder Ruderalflächen!

DSC_0171 Kopie…Narben des zweiten Weltkriegs, Gebiete auf denen mal vermutlich Häuser gestanden hatten,  jetzt aber nur noch wunderbar freie mit sogenanntem Unkraut bewachsene Gebiete! Für Kinder das reinste Paradies auf denen sie mitten in der Stadt Abenteuer erleben und sich nach Lust und Laune austoben konnten! Auch in Essen mitten im Ruhrgebiet gab es das und direkt vor unserer Nase, einem Neubaubebiet in dem wir, meine Eltern, meine Großmutter und ich Achtjährige, Mitte der Fünfziger eine Wohnung bezogen hatten.
Aus dem zweiten Stock sahen wir direkt auf dieses Niemandsland! Was meine Eltern bei dem Anblick empfanden, weiß ich nicht,  ich aber wurde magisch angezogen von diesem großen, unbebautem Areal über dem der Mäusebussard kreiste und auf dem im Sommer jede Menge wilde Blumen blühten. Diese Blumen wollte ich pflücken und ich tat es eines Tages selbstverständlich auch, was meine Mutter überhaupt nicht amüsierte, denn die Blumen, waren über und über voll mit Insekten, Käfern, die sobald sie in einer Vase auf dem Tisch standen, sich auf den Weg machten, unsere Wohnung zu erobern! Es zweites Mal verweigerte meine Mutter zu meinem großen Bedauern schlicht die Annahme des Gratisblumengeschenkes!

Jahrgang 1948, werde ich auf dem Gut Groß-Below in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Nach der Flucht aus der DDR, lande ich mit meinem Vater, einem Hochbauingenieur, meiner Mutter und deren Mutter über mehrere Stationen, in Rheinland-Pfalz und der Eifel, schließlich im Ruhrgebiet...

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