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Füttert nicht die Mülltonnen! Nach Frankreich folgt nun UK – Tisch statt Tonne

NETZFRAUEN.de

Müll189 Millionen Tonnen Lebensmittel werden in der EU pro Jahr weggeworfen – Tendenz steigend. Weltweit wird ein Drittel aller produzierten Lebensmittel nie verbraucht, das sind etwa 1,3 Milliarden Tonnen, die Gesamtkosten dieser Abfälle betragen nach Angaben von Waste and Resources Action Program (WRAP) jährlich fast 400 Milliarden US-Dollar. Nach einer erfolgreichen Petition dürfen Supermärkte in Frankreich unverkaufte Lebensmittel künftig nicht mehr wegwerfen. Nun folgt auch der weltweit drittgrößte Supermarkt Tescos im Vereinigten Königreich (UK) und sagt der Lebensmittelverschwendung den Kampf an.

Wer Lebensmittel wegwirft, vergeudet wertvolle Ressourcen wie Wasser, Energie und Boden und nicht zuletzt die Arbeit, die viele Menschen in die Erzeugung, Verarbeitung und den Transport investiert haben.

Die eigentlich simple Idee hat sich bewährt: Lebensmittelreste, die nicht mehr verkauft werden können, werden von Menschen genutzt, die sich diese sonst nicht leisten könnten.
Tisch statt Tonne

In Frankreich begann alles mit einer Petition -Stop au #GâchisAlimentaire en France !- 211.278 Unterstützer/innen machten mit und waren erfolgreich! Frankreich geht nun mit einem Gesetz gegen die Verschwendung von Lebensmitteln vor. Künftig darf der Großhandel unverkaufte Nahrungsmittel nicht mehr wegwerfen, beschloss das Parlament vor einem Monat. Jeder Franzose wirft jährlich im Durchschnitt 20 bis 30 Kilogramm Lebensmittel weg, was einem Wert von 12 bis 20 Milliarden Euro pro Jahr entspricht.

In Frankreich dürfen Supermärkte unverkaufte Lebensmittel künftig nicht mehr wegwerfen. Einer entsprechenden Verbotsregelung haben die Abgeordneten der Pariser Nationalversammlung einstimmig im Zuge der Zweiten Lesung des Energiewendegesetzes von Umweltministerin Ségolène Royal zugestimmt.

Supermärkte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 m² sind außerdem dazu verpflichtet, Vereinbarungen mit karikativen Einrichtungen abzuschließen, um Lebensmittelspenden zu erleichtern. Auch unter den Eigennamen der Händler verkaufte Produkte, die an den Lieferanten zurückgeschickt werden, sollen künftig gespendet werden dürfen; aktuell werden sie vernichtet.

„Am Anfang waren wir nur paar Leute“, sagte Arash Derambarsh zu seinem Projekt. „Wir sind losgezogen und haben Lebensmittel verteilt. Dann sind wir immer mehr geworden. Wir haben eine Petition gestartet, um gegen diese entsetzliche Verschwendung vorzugehen“.

(in Courbevoie gewählt) und Mathieu Kassovitz (Schauspieler, Regisseur und Produzent) starteten die Petition und sagen der Lebensmittelverschwendung nicht nur in Frankreich den Kampf an , sondern wollen auch in Europa dafür sorgen, dass Lebensmittel an Bedürftige verteilt werden darf. Wir befinden uns in einer Wirtschaftskrise, viele Menschen hungern und Lebensmittel die nicht verkauft werden, werden mit Chlor ungenießbar gemacht und landen in den Müll. Damit muss nun Schluss sein und recht haben sie. So dachten auch die Parlamentarier in Frankreich und verabschiedeten ein Gesetz.

Jahrgang 1948, werde ich auf dem Gut Groß-Below in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Nach der Flucht aus der DDR, lande ich mit meinem Vater, einem Hochbauingenieur, meiner Mutter und deren Mutter über mehrere Stationen, in Rheinland-Pfalz und der Eifel, schließlich im Ruhrgebiet...

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