Der Geist der Mirabelle…
….Wie schafft man es Fallobst einfach liegen zu lassen? Das ist sehr schwer, jedenfalls für mich.
Vor zwei Jahren gab es eine regelrechte Pflaumen und Mirabellenschwemme. Einfach toll! Ich sammelte was das Zeug hielt, denn Obst bekommt man nicht alle Tage umsonst. Aber was tut Frau mit der Masse an Pflaumen und Mirabellen? Angesichts des Obstsegens kam mir schon in den Sinn, ob ich ihn nicht besser den Mäusen, und anderem Geviecher überlassen hätte. Nun aber hatte ich es schon mal zu Hause bei mir auf dem Küchentisch liegen und es blieb mir nichts anderes übrig, als es zu konservieren, beispielsweise Marmelade daraus zu machen…
Also los, Mirabellen entsteinen (ziemlich mühsam bei den winzigen Früchten). Dann ab mit den Entsteinten in die Küchenmaschine und mixen, sonst dauert’s mit dem Kochen zu lange. Das Gemixte in den Kochtopf und
Rohrohrzucker dazu geben. Nicht zu wenig zuckern, denn Mirabellen oder Pflaumen sind ziemlich sauer. Um nicht gar zu viel zuckern zu müssen( mit Zucker, egal mit welchem, sollte man sparsam umgehen) ein Teil der Säure durch Konfigel (kriegt man im Reformhaus oder in Ökoläden) ersetzen. Konfigel hilft der Marmelade zu geelieren. Etwa zwei bis drei Esslöffel davon auf einen oder anderthalb Liter. Dann wird der Masse noch extra Geschmack gegeben durch Zimt, je nach Geschmack einen Teelöffel voll und last bud not least mit Boubonvanille abschmecken. Dann das Ganze ein paar Minuten kochen lassen ( blubbern). Nun vom Herd nehmen und in bereit gestellte Schraub- oder Weck- Gläser füllen. Fertig ist die Laube!