Gesellschaft,  Impressionen

Dritte-Advent-Jogger…

Nichts, aber auch rein gar nichts hält sie ab von ihrem sonntäglichen Tun. Kein Sturm, kein noch so starker Regen, selbstverständlich auch kein noch so dichter Schneefall und Glatteis schon gar nicht, die emsigen Jogger im Bremens größtem Park. Sie laufen ächzend und schniefend stur vor sich hinblickend, niemand außer sich selbst wahrnehmend. Ein Park voller einsamer Einzelwesen, die weder Umwelt noch einander zur Kenntnis nehmen, denn so viel Disziplin erfordert halt den ganzen Menschen. Da bleibt für den Anderen kein Fitzelchen Interesse mehr übrig.
Und wenn sie den, ihnen entgegenzockelnden Schwitzenden, Triefenden  doch zur Kenntnis nehmen, streifen sie ihn mit einem scheuen angstvollen Blick. Wollen  ihr Spielbild im Vorbeitrottenden  nicht sehen? Ist ja auch kein toller Anblick, jemanden sehen zu müssen der fanatisch aber vergeblich versucht, sich seiner Pfunde auf so mühselige Weise zu entledigen, um sie sich etwas später beim sönntäglichen Mittagessen wieder anzufressen!

Jahrgang 1948, werde ich auf dem Gut Groß-Below in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Nach der Flucht aus der DDR, lande ich mit meinem Vater, einem Hochbauingenieur, meiner Mutter und deren Mutter über mehrere Stationen, in Rheinland-Pfalz und der Eifel, schließlich im Ruhrgebiet...

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