Ökologischer Anbau ist unsere Zukunft…
Industrielle Landwirtschaft beeinträchtigt die menschliche Gesundheit, vergiftet unsere Nahrung, unser Wasser, unsere Böden und treibt Landwirte in den Ruin.
Ohne ihre Agrargifte, so will es uns die Chemieindustrie glauben machen, wäre die moderne Nahrungsmittelproduktion nicht möglich. Doch die ökologische Landwirtschaft beweist: Pflanzenproduktion funktioniert auch ohne chemische Keule.
Deshalb müssen wir umdenken! Wir fordern Landwirtschaftsminister Schmidt auf, sich für eine Landwirtschaft ohne giftige Chemikalien einzusetzen.
Bitte unterstützen Sie unsere Forderungen mit Ihrer Mail an den Minister!
Die industrielle Landwirtschaft ist ein veralteter Ansatz – Monokulturen, Gentechnik, Kunstdünger und der massive Einsatz von Pestiziden: Das kann nicht unsere Zukunft sein, nur weil die Landwirtschaft von internationalen Konzernen kontrolliert wird. Denn der Handel, große industrielle Landwirtschaftsbetriebe und Chemiegiganten wie Syngenta, Bayer, BASF und Monsanto üben einen enormen Druck auf den Markt aus.
Auch durch sie nimmt der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft immer mehr zu. Doch einen sicheren Einsatz dieser Stoffe, die Unkräuter, Pilze oder Insekten abtöten sollen, gibt es nicht. Sowohl in Lebensmitteln als auch in Böden und Gewässern finden sich zum Teil noch nach Jahrzehnten Rückstände. Einige immer noch zugelassene Pestizide haben besonders gefährliche Nebenwirkungen, sind krebserregend oder wirken sich hormonell aus. Sie schädigen vor allem denjenigen, die sie ausbringen: die Landwirte.
Aber auch Bewohner in ländlichen Regionen, Konsumenten und selbst im Freien spielende Kinder können mit Pestiziden in Kontakt kommen. Die aktuelle Diskussion um die Einstufung des Krebsrisikos bei Glyphosat zeigt, dass die bisherigen Zulassungskriterien nicht ausreichen und sich Bewertungen ändern können.
MODERNE LÖSUNG FÜR GESUNDE LEBENSMITTEL
Doch die industrielle Landwirtschaft ist nicht nur für den Menschen gefährlich, sie zerstört vor allem auch natürliche Ressourcen, Flora und Fauna. Bienen und andere wichtige Bestäubungsinsekten sind betroffen – das Bienensterben hat in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen. Damit steht die Lebensmittelvielfalt auf dem Spiel. Deshalb müssen wir uns der Methoden der industriellen Landwirtschaft widersetzen!
Ökologische Landwirtschaft hingegen vereint wissenschaftliche Erkenntnisse und Innovation mit Natur und biologischer Vielfalt. Öko-Landwirte respektieren natürliche Kreisläufe. Sie schützen unsere Ressourcen, die Bienen und andere wichtige Bestäubungsinsekten, während sie uns mit gesunden und schmackhaften Lebensmitteln versorgen.
Ökologische Landwirtschaft ist die moderne Lösung. Damit sie noch erfolgreicher ist, muss eine Beziehung zwischen Verbrauchern und Landwirten aufgebaut werden. Gärtner, Bauern, Politiker und Händler müssen die Produktion und Herkunft der Lebensmittel transparent machen. Denn die Konsumenten wollen wissen, wo ihre Nahrung herkommt und wer sie produziert.
GROSSE VERÄNDERUNGEN BEGINNEN MIT KLEINEN SCHRITTE
Doch es sind nicht nur die Landwirte – es ist vor allem die Politik, die sich bewegen muss. Landwirtschaftsminister Schmidt muss sich für Ackerbau ohne giftige Chemikalien einsetzen. Er muss gefährliche, krebserregende und hormonell wirksame sowie besonders umweltschädliche Pestizide sofort verbieten. Dazu gehört auch ein Verbot der verbrauchernahen Anwendung des besonders gefährlichen Totalherbizids Glyphosat. Die Politik muss eine nachhaltige und ökologische Landwirtschaft unterstützen und die Forschung zu alternativen sowie nicht-chemischen Methoden in der Landwirtschaft fördern.
Aber auch die Verbraucher sind gefragt, die ökologische Landwirtschaft zu unterstützen: durch den Kauf von Lebensmitteln aus entsprechendem Anbau und Produkten aus ihrer Region. Diese Schritte sind vielleicht eine Herausforderung. Doch wenn alle Konsumenten ihre Nahrung bewusst auswählen, rückt eine Zukunft mit ökologischer Landwirtschaft in greifbare Nähe.