Ein Sperber o Wunder hielt sich gestern für kurze Zeit in unserem Garten auf und versetzte Maxi in helle Aufregung, weil sie glaubte, wir hätten zusätzlich zu unseren diversen nicht gerade abgöttisch geliebten Tauben, nun auch noch eine zusätzlich etwas seltsame Taube an Bord….
Überraschungsgast an der Futterstelle
Der Sperber im Wintervögel-Porträt
In der kalten Jahreszeit, und besonders wenn die umgebende Feldflur verschneit ist, folgen Sperber (Accipiter nisus) den vielen Kleinvögeln, die es in Dörfer und Städte zieht. An Futterstellen holt sich dann auch der Sperber das, was er zum Überleben braucht.
Größe: 28 bis 38 Zentimeter, Weibchen größer als Männchen
Zugtyp: Standvogel & Kurzstreckenzieher
Beobachtungszeitraum: ganzjährig
Beim Sperber wie auch beim nahe verwandten Habicht sind die Weibchen deutlich größer als die Männchen. Im Größenunterschied wird ein Vorteil vermutet, denn die beiden Geschlechter jagen dadurch auch unterschiedlich große Vögel. Das vermindert die Konkurrenz untereinander und verbessert die Überlebenschancen für beide – nicht zuletzt in einem strengen Winter.
Früher wurden Sperber gnadenlos verfolgt, als man die Tierwelt – ohne Kenntnisse der Ökologie – in „nützliche“ und „schädliche“ Arten unterteilte. Doch ebenso wenig wie der Mäusebussard den Mäusebestand ausrottet, gefährdet der Sperber die Populationen von Singvögeln. Seit Anfang der 1970er Jahre stehen daher in Deutschland alle Greifvögel unter Schutz.