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Zwei Ringeltauben leben seit geraumer Zeit in unserem großen Ahorn, unserem Hausbaum. Eine davon flog vorgestern aus unerfindlichen Gründen gegen eine Fensterscheibe unseres Erdgeschosses. Von da an saß sie etwas verdattert in einer Ecke unseres Gartens. Wir dachten, wenn der erste Schock vorbei ist, wird sie sich berappeln, Am nächsten Morgen saß sie vor unserer Küchentür. Ein paar Federn lagen neben ihr. Augenscheinlich hatte sich zu allem Überflüß auch noch unser Kater Bisi über sie hergemacht. Was also tun mit ihr, anscheinend war sie flugunfähig. Im Garten konnte sie also nicht bleiben.

 

Wir beschlossen sie ins Tierheim zu bringen, setzten sie in einen unserer afrikanischen Einkaufskörbe und fuhren los, Meine Tochter sprach beruhigend auf sie ein, während der Fahrt. Ich war skeptisch, was das Tierheim betraf und sollte Recht behalten. Warum wir die Taube nicht zum Tierarzt brächten, wurden wir prompt gefragt, hätten wir alles schon einmal mit einem verletzten Mauersegler vor Jahren durchgemacht. Der Tierarzt hatte den Vogel untersucht, nichts gefunden und uns mit ihm nach Hause geschickt. Eine Woche später starb er, obwohl wir ihn mit Essen ( Mehlwürmern) und Wasser versorgt hatten. Das wollten wir kein zweites Mahl erleben, Man schaute uns befremdlich und abweisend an. Wir sollten einen Moment warten, jemand würde sich gleich die Taube anschauen. Inzwischen wurden unsere Personalien aufgenommen. Was wir denn mit anderen verletzten Wildtieren tun sollten, fragten wir? Auf keinen Fall mitnehmen und zu ihnen bringen, war die entsetzte Antwort. Na ja, das war also auch klar! Tiere liegen und einfach verrecken lassen. Eine Kollegin schaute sich inzwischen unsere Taube an, indem sie sie an eins ihrer Ohren hielt und meinte, das Tier hätte Lungenprobleme. In den nächsten Tagen käme ein Tierarzt und würde sie untersuchen, wir könnten uns demnächst nach dem Befinden der Patientin telefonisch erkundigen, sprachs und steckte die Taube in einen winzigen Käfig. Na, schaun wir mal, was draus wird !!!!!!!

Jahrgang 1948, werde ich auf dem Gut Groß-Below in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Nach der Flucht aus der DDR, lande ich mit meinem Vater, einem Hochbauingenieur, meiner Mutter und deren Mutter über mehrere Stationen, in Rheinland-Pfalz und der Eifel, schließlich im Ruhrgebiet...

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