Der Kotzbrocken

Mein viertes Buch

  • Der Kotzbrocken

    Heiligabend im Hafen…

    …Es war mein erster eigener selbsterstandener Weihnachtsbaum und mir darum so wichtig. Zum Schmücken hatte ich nichts, außer einer kurzen Lichterkette mit aufrecht stehenden Kerzen, die für die schwachen Zweige viel zu groß und schwer waren. Ich hätte ohnedies nichts Konventuelles wie Kugeln und Lamettaähnliches akzeptiert. Mein Bäumchen und mein Weihnachten sollten so natürlich, wie möglich sein, eben anders.

  • Der Kotzbrocken

    Eisenberg …

    Ich starrte angestrengt auf die Karte die auf meinen Knien lag und auf die rot eingezeichnete Umgehung. Sie musste einfach da sein, sie musste verdammt noch mal existieren. Laut Plan tat sie das auch, nur in der Realität eben leider nicht. Fast die gesamte Strecke vom Harz bis Kassel glich einer einzigen Baustelle. Der ADAC hatte uns vorsorglich den Rat gegeben, besser den fahrbahnverengten und hoffnungslos überlasteten Abschnitt zu umgehen und die Autobahn bei Oberaula zu verlassen. Dann eine kurze Umgehung zu fahren, um ein wenig weiter südlich bei Unteraula unsere Fahrt auf der A7 gen Süden fortzusetzen. Alles war prima geplant und es konnte laut ADAC gar nichts schief gehen.

  • Der Kotzbrocken

    Jede Menge Blaubeerkuchen …

     

    Er saß da und mampfte unseren gesamten Vorrat an Proviant seelenruhig in sich hinein. Mit gemischten Gefühlen sah ich ihm dabei zu, denn ein nagendes Hungergefühl stieg in mir auf und Wut.
    Ich ließ ihn essen, denn es war mir wichtiger ihn bei Laune zu halten. Was aber tun, wenn das letzte mitgebrachte Butterbrot aufgefuttert war? Der Geiz meines Kotzbrockens war legendär. Nie und nimmer würde er mit mir hier im teuren Salzburg ein Restaurant besuchen. Zu allem Überfluss hatten wir an der Grenze nur mal gerade poplige zwanzig Mark in Österreichische Schilling eingetauscht

  • Der Kotzbrocken

    Ostern ganz ohne Tiefkühlpizza…

    Automatisch steuerte mein Kotzbrocken die Tiefkühlpizza im Supermarkt an und griff sich ein paar davon. „Kannste sofort wieder zurücklegen“, war meine prompte Reaktion. “Hab keinen Backofen.“
    „Geht das denn nicht auch irgendwie anders?” kam genauso prompt und leicht verzweifelt die Gegenfrage.
    Wie denn, etwa in meiner Bratpfanne, dachte ich, während ich sein nicht unbedingt begeistertes Gesicht von der Seite betrachtete. Ich verwarf es allerdings sofort wieder, angesichts meiner Minibratpfanne.

  • Der Kotzbrocken,  Twitter

    Zwei Feuerwehrmänner…

    Dass ich innerhalb einer reinen Männerdomäne mit nur einer Handvoll Frauen arbeiten sollte, betrachtete ich eher als Abenteuer. Was es aber bedeutete, von den Umkleidekabinen aus, sich quer durch die ganze Halle an den johlenden und pfeifenden Arbeitern der Lackiererei  der Endproduktion von Daimler Benz vorbei zur Polsterei durchzukämpfen, war tatsächlich ein Abenteuer der besonderen Art. Die Herren der Schöpfung taten jeden Tag aufs Neue so, als hätten sie just zum ersten Mal in ihrem Leben eine Frau gesehen.

  • Der Kotzbrocken,  Impressionen

    Das Klo hinter’m Schrank

    Der Portier hinter Glas sah mich sichtlich irritiert an.  Der Druck war so groß, dass ich mich nicht scheute, im Regensburger Arbeitsamt nach einer Toilette zu fragen. Nirgendwo hatten wir unterwegs ein stilles Örtchen gefunden und wenn es deutschen Städten an irgendetwas mangelte, dann an Orten, wo man sich erleichtern konnte.

  • Der Kotzbrocken

    Die Steelband

    Ich folgte wie magisch angezogen den seltsamen  Tönen vom Erdgeschoß über den ersten in den zweiten Stock des Kaufhauses. Dort hinten am anderen Ende des großen Raums standen sie, die Verursacher. Es schienen ihrem Aussehen nach zu urteilen, Latinos zu sein. Drei Männer! Jeder einzelne hatte eine große zum Musikinstrument umgearbeitete Benzintonne vor sich, die er virtuos und sehr laut bearbeitete.

  • Der Kotzbrocken

    Trickserei

    Eines Abends stand plötzlich Sperrmüll vor uns und darunter auch ein gar nicht so übler Ohrensessel. Mein Begleiter bot sich in einem Anfall von Todesmut an, den Sessel in meine Wohnung zu schleppen. Da ich den Sessel jedoch nicht wollte, sagte ich nein. Hinterher checkte ich erst, wozu ich nein gesagt hatte. Die Gelegenheit war ungenutzt verstrichen.

    Wer die Geschichte zu Ende lesen möchte, kann dies in meinem Buch

    Der Kotzbrocken tun!

    Mit einem Click  auf das entsprechende Cover sind sie im Buchshop und können
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  • Der Kotzbrocken

    Akkublitz

    Wenn wir nicht jedes Wochenende in eine teure Münzwäscherei gehen wollten, musste eine Waschmaschine her. Aber woher eine Preiswerte nehmen und nicht stehlen. Mein Haushalt war größer geworden mit dem Einzug meines Kotzbrockens in meine neue Behausung und damit auch der Anfall an Schmutzwäsche. Wie sollte ich die sauber bekommen? Nach Hause zu fahren , um die Wäsche bei Mutti waschen zu lassen war irgendwie mit einemal völlig unter unserer Würde.  Was also tun?