Ernährung, Gesellschaft, Natur, Politik, Twitter, Umwelt Pestizide in der Luft – Untersuchung in Südtirol: Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Pestizide aus der Landwirtschaft bleiben nicht nur dort, wo sie eingesetzt werden. Auch wenn uns die Chemieindustrie und Behörden das gerne weismachen wollen. Die Ackergifte verbreiten sich unkontrolliert durch die Luft – teilweise sogar über viele Kilometer hinweg. Sieben Monate lang haben wir an vier Standorten im Vinschgau (Südtirol) alle drei Wochen Luftproben genommen und auf Pestizidrückstände untersucht. Das Ergebnis ist erschreckend: Von Mitte März bis Ende August ist die Luft ununterbrochen belastet. Wir konnten in dieser Zeit immer mehrere Mittel nachweisen, die sich gegenseitig beeinflussen können. Sechs Gifte fanden wir sogar noch auf mehr als 1.600 Höhenmetern in einem Seitental. Besonders brisant: Bei fünf dieser Stoffe behauptet die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, dass sie nicht in die Luft übergehen und sich dort schnell zersetzen würden. Das ist offensichtlich falsch. Die Behörde arbeitet mit unrealistischen Annahmen – zum Schaden unserer Gesundheit und unserer Umwelt. Mit dieser Untersuchung haben wir Pionierarbeit geleistet. Es gibt keine andere Veröffentlichung, die die Verbreitung von Pestiziden durch die Luft im Zeitverlauf so genau nachzeichnet. Entsprechend groß war das Echo, das wir damit hervorgerufen haben. In Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde über unsere Ergebnisse berichtet. Der Südtiroler Landesrat für Landwirtschaft diskutierte am Dienstag zur besten Sendezeit live mit unserem Referenten Karl Bär im Südtiroler Fernsehen. Unsere Untersuchung hat nicht nur die Diskussion um Pestizide im Apfelanbau neu entfacht. Wir konnten auch zeigen, dass es bisher keinen wirksamen Schutz vor Pestizidabdrift gibt. Die einzige Möglichkeit, die Verbreitung der Spritzmittel durch die Luft zu verhindern ist es, keine Ackergifte zu verwenden! 15. März 2019 / 0 Kommentare weiterlesen Das könnte dich ebenfalls interessieren Meine Tochter Maxi hat ne neue Leidenschaft: Sauerteigvollkornbrot backen! Schmeckt absolut super, wie vom Profi. Vor etwa fünfunddreißig Jahren hab ich dies auch getan, denn ich hatte damals den Ergeiz brotmäßig Selbstversorger zu sein. Aber da das Sauerteigbrotbacken etwas komplizierter ist, als Hefeteigteigbrotbacken und darüber hinaus man mit Kind nicht mehr so viel Zeit hat, ging ich zu Hefe-Weizenvollkornbrötchen über. Waren auch lecker und unkomplizierter…. 23. Oktober 2020 Pasta selbst gemacht… 29. August 2021 Verbotenes Gemüse 3. Juli 2017