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Niederwälder: Die Wiederkehr der alten Wälder

Jahrhunderte lang prägten sie die Landschaft Europas: Niederwälder sind Biotope von brummender Vielfalt für ein Leben am und vom Wald. Sie verdienen eine zweite Chance.
Ein Fußweg führt durch einen Eichen- und Haselniederwald in der Bretagne

Ein Waldspaziergang um eine mittelalterliche Siedlung wäre abwechslungsreicher gewesen, als er es heutzutage ist: hier ein lichtdurchflutetes Wäldchen mit einem Stangengewirr von Hasel, Pappel oder Hainbuche, dort eine freie Fläche mit Wurzelstöcken, aus denen sich erste Triebe gen Himmel recken. Dann wieder der parkartige Wald mit einzelnen großen Eichen, eine Herde Schweine wühlt darunter im Boden. Nur eines würde man vergeblich suchen: den dichten Wald aus geraden, gleich alten Stämmen, wie er heute unsere Landschaft prägt.

Seit der Steinzeit macht sich die Menschheit eine erstaunliche Eigenschaft vieler Laubbäume zu Nutze. Eiche, Hainbuche, Hasel, Linde oder Pappel – sie alle können wieder und wieder neue Austriebe bilden, selbst wenn man sie bis auf den Wurzelstock abschneidet. Das hilft ihnen, Steinschlag oder Wildverbiss zu überstehen. Es ermöglicht aber auch den Menschen eine ganz besondere Form der Nutzung. Man schneidet das Holz, wenn es etwa Armdicke erreicht hat, kurz über dem Boden ab, belässt die Wurzel im Boden und kehrt nach ein paar Jahren wieder zurück. Dann haben sich erneut Triebe passender Dicke gebildet, bereit für die nächste Ernte.

https://www.spektrum.de/news/niederwaelder-die-wiederkehr-der-alten-waelder/1976446?fbclid=IwAR0KtEhAUJy53s8lzIEEm3_jNoc5On34trPG9UqbstAwDzzrGrl_L0Db5e4

Jahrgang 1948, werde ich auf dem Gut Groß-Below in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Nach der Flucht aus der DDR, lande ich mit meinem Vater, einem Hochbauingenieur, meiner Mutter und deren Mutter über mehrere Stationen, in Rheinland-Pfalz und der Eifel, schließlich im Ruhrgebiet...

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