-
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, wir begrüßen, dass Sie bisher so genau die Risiken bedacht hatten: das Risiko der Ausbreitung des Krieges innerhalb der Ukraine; das Risiko einer Ausweitung auf ganz Europa; ja, das Risiko eines 3. Weltkrieges. Wir hoffen darum, dass Sie sich auf Ihre ursprüngliche Position besinnen und nicht, weder direkt noch indirekt, weitere schwere Waffen an die Ukraine liefern. Wir bitten Sie im Gegenteil dringlich, alles dazu beizutragen, dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand kommen kann; zu einem Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können.
Offener Brief an Bundeskanzler Scholz
EMMA Redaktion hat diese Petition gestartetSehr geehrter Herr Bundeskanzler,
wir begrüßen, dass Sie bisher so genau die Risiken bedacht hatten: das Risiko der Ausbreitung des Krieges innerhalb der Ukraine; das Risiko einer Ausweitung auf ganz Europa; ja, das Risiko eines 3. Weltkrieges. Wir hoffen darum, dass Sie sich auf Ihre ursprüngliche Position besinnen und nicht, weder direkt noch indirekt, weitere schwere Waffen an die Ukraine liefern. Wir bitten Sie im Gegenteil dringlich, alles dazu beizutragen, dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand kommen kann; zu einem Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können.
Wir teilen das Urteil über die russische Aggression als Bruch der Grundnorm des Völkerrechts. Wir teilen auch die Überzeugung, dass es eine prinzipielle politisch-moralische Pflicht gibt, vor aggressiver Gewalt nicht ohne Gegenwehr zurückzuweichen. Doch alles, was sich daraus ableiten lässt, hat Grenzen in anderen Geboten der politischen Ethik.
Zwei solche Grenzlinien sind nach unserer Überzeugung jetzt erreicht: Erstens das kategorische Verbot, ein manifestes Risiko der Eskalation dieses Krieges zu einem atomaren Konflikt in Kauf zu nehmen. Die Lieferung großer Mengen schwerer Waffen allerdings könnte Deutschland selbst zur Kriegspartei machen. Und ein russischer Gegenschlag könnte so dann den Beistandsfall nach dem NATO-Vertrag und damit die unmittelbare Gefahr eines Weltkriegs auslösen. Die zweite Grenzlinie ist das Maß an Zerstörung und menschlichem Leid unter der ukrainischen Zivilbevölkerung. Selbst der berechtigte Widerstand gegen einen Aggressor steht dazu irgendwann in einem unerträglichen Missverhältnis.
Wir warnen vor einem zweifachen Irrtum: Zum einen, dass die Verantwortung für die Gefahr einer Eskalation zum atomaren Konflikt allein den ursprünglichen Aggressor angehe und nicht auch diejenigen, die ihm sehenden Auges ein Motiv zu einem gegebenenfalls verbrecherischen Handeln liefern. Und zum andern, dass die Entscheidung über die moralische Verantwortbarkeit der weiteren „Kosten“ an Menschenleben unter der ukrainischen Zivilbevölkerung ausschließlich in die Zuständigkeit ihrer Regierung falle. Moralisch verbindliche Normen sind universaler Natur.
Die unter Druck stattfindende eskalierende Aufrüstung könnte der Beginn einer weltweiten Rüstungsspirale mit katastrophalen Konsequenzen sein, nicht zuletzt auch für die globale Gesundheit und den Klimawandel. Es gilt, bei allen Unterschieden, einen weltweiten Frieden anzustreben. Der europäische Ansatz der gemeinsamen Vielfalt ist hierfür ein Vorbild.
Wir sind, sehr verehrter Herr Bundeskanzler, überzeugt, dass gerade der Regierungschef von Deutschland entscheidend zu einer Lösung beitragen kann, die auch vor dem Urteil der Geschichte Bestand hat. Nicht nur mit Blick auf unsere heutige (Wirtschafts)Macht, sondern auch in Anbetracht unserer historischen Verantwortung – und in der Hoffnung auf eine gemeinsame friedliche Zukunft.
Wir hoffen und zählen auf Sie!
Hochachtungsvoll
DIE ERSTUNTERZEICHNERiNNENAndreas Dresen, Filmemacher
Lars Eidinger, Schauspieler
Dr. Svenja Flaßpöhler, Philosophin
Prof. Dr. Elisa Hoven, Strafrechtlerin
Alexander Kluge, Intellektueller
Heinz Mack, Bildhauer
Gisela Marx, Filmproduzentin
Prof. Dr. Reinhard Merkel, Strafrechtler und Rechtsphilosoph
Prof. Dr. Wolfgang Merkel, Politikwissenschaftler
Reinhard Mey, Musiker
Dieter Nuhr, Kabarettist
Gerhard Polt, Kabarettist
Helke Sander, Filmemacherin
HA Schult, Künstler
Alice Schwarzer, Journalistin
Robert Seethaler, Schriftsteller
Edgar Selge, Schauspieler
Antje Vollmer, Theologin und grüne Politikerin
Franziska Walser, Schauspielerin
Martin Walser, Schriftsteller
Prof. Dr. Peter Weibel, Kunst- und Medientheoretiker
Christoph, Karl und Michael Well, Musiker
Prof. Dr. Harald Welzer, Sozialpsychologe
Ranga Yogeshwar, Wissenschaftsjournalist
Juli Zeh, Schriftstellerin
Prof. Dr. Siegfried Zielinski, Medientheoretikerhttps://www.emma.de/artikel/offener-brief-bundeskanzler-scholz-3394
-
Petition: Nein zur Durchseuchungs-Politik in Schulen!
Hier geht es zur Petition:
Mit der Omikron-Variante ist die fünfte Infektionswelle des Coronavirus SARS-CoV-2 angebrochen. Wir Kinder und Jugendliche erdulden die Pandemie und die mit ihr einhergehenden Einschränkungen seit fast zwei Jahren. Wir halten uns gewissenhaft an die auferlegten Maßnahmen, um uns und andere zu schützen. Doch die Situation an unseren Schulen ist nach zwei Jahren unerträglich geworden.
Wir haben unsere Belastungsgrenze erreicht.
-
Sowohl Grüne als auch SPD und CDU haben etwas gegen direkte Demokratie heißt Volksabstimmung auf Bundesebene, weil sie um ihren Einfluß ihre Macht fürchten. Das ist nicht akzeptabel. Bitte unterschreibt die Petion zur direkten Demokratie von Daniel Schily & Olaf Seeling. 75000 haben es schon getan aber es sollen noch mehr werden am besten 250000.
-
Auf den Färöer-Inseln gibt es jeden Sommer ein martialisches, völlig sinnloses Abschlachten von tausenden von Walen…..
Protestieren Sie gegen die blutigen Walabschlachtungen auf den Färöer-Inseln!
Sea Shepherd GlobalAuf den Färöer-Inseln, einer Inselgruppe nördlich von Europa, zu Dänemark gehörend aber mit unabhängigen Gesetzen, gibt es eine blutige „Tradition“: jedes Jahr werden überwiegend in den Sommermonaten um die tausend Grindwale, Atlantische Weißschnauzendelfine, Atlantische Weißseitendelfine, Große Tümmler und Schweinswale grausam getötet.
Die einheimischen Fischer fahren mit Booten zu den an der Küste vorbeiziehenden Wal-Schulen und treiben die Tiere soweit in die Bucht, bis sie stranden. Grindwalen, die nicht gestrandet sind, rammen die Fischer einen Haken in das Blasloch und ziehen sie dann mit einem Seil an die Küste. Dort durchtrennen sie mit einem Messer die Venen und Arterien, die den Kopf der Wale mit Blut versorgen. Neben der Panik und der Todesangst, die einsetzt, wenn die Wale merken, dass sie umzingelt sind und sich das Wasser rot färbt, dauert der Todeskampf oftmals mehrere Minuten.
So werden ganze Walfamilien vernichtet. Das Fleisch wird meist an die Ortsbewohner verkauft, was übrig bleibt verrottet nicht selten am Strand.Auf den Färöer-Inseln gelten andere Gesetze, dennoch gehören sie zu Dänemark. Ein Verbot des Walfangs ist jedoch nicht absehbar und dies obwohl es den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verboten ist, Wale zu töten und Dänemark dem Walfang abgeschworen hat.