Petitionen
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Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, wir begrüßen, dass Sie bisher so genau die Risiken bedacht hatten: das Risiko der Ausbreitung des Krieges innerhalb der Ukraine; das Risiko einer Ausweitung auf ganz Europa; ja, das Risiko eines 3. Weltkrieges. Wir hoffen darum, dass Sie sich auf Ihre ursprüngliche Position besinnen und nicht, weder direkt noch indirekt, weitere schwere Waffen an die Ukraine liefern. Wir bitten Sie im Gegenteil dringlich, alles dazu beizutragen, dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand kommen kann; zu einem Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können.
Offener Brief an Bundeskanzler Scholz
EMMA Redaktion hat diese Petition gestartetSehr geehrter Herr Bundeskanzler,
wir begrüßen, dass Sie bisher so genau die Risiken bedacht hatten: das Risiko der Ausbreitung des Krieges innerhalb der Ukraine; das Risiko einer Ausweitung auf ganz Europa; ja, das Risiko eines 3. Weltkrieges. Wir hoffen darum, dass Sie sich auf Ihre ursprüngliche Position besinnen und nicht, weder direkt noch indirekt, weitere schwere Waffen an die Ukraine liefern. Wir bitten Sie im Gegenteil dringlich, alles dazu beizutragen, dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand kommen kann; zu einem Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können.
Wir teilen das Urteil über die russische Aggression als Bruch der Grundnorm des Völkerrechts. Wir teilen auch die Überzeugung, dass es eine prinzipielle politisch-moralische Pflicht gibt, vor aggressiver Gewalt nicht ohne Gegenwehr zurückzuweichen. Doch alles, was sich daraus ableiten lässt, hat Grenzen in anderen Geboten der politischen Ethik.
Zwei solche Grenzlinien sind nach unserer Überzeugung jetzt erreicht: Erstens das kategorische Verbot, ein manifestes Risiko der Eskalation dieses Krieges zu einem atomaren Konflikt in Kauf zu nehmen. Die Lieferung großer Mengen schwerer Waffen allerdings könnte Deutschland selbst zur Kriegspartei machen. Und ein russischer Gegenschlag könnte so dann den Beistandsfall nach dem NATO-Vertrag und damit die unmittelbare Gefahr eines Weltkriegs auslösen. Die zweite Grenzlinie ist das Maß an Zerstörung und menschlichem Leid unter der ukrainischen Zivilbevölkerung. Selbst der berechtigte Widerstand gegen einen Aggressor steht dazu irgendwann in einem unerträglichen Missverhältnis.
Wir warnen vor einem zweifachen Irrtum: Zum einen, dass die Verantwortung für die Gefahr einer Eskalation zum atomaren Konflikt allein den ursprünglichen Aggressor angehe und nicht auch diejenigen, die ihm sehenden Auges ein Motiv zu einem gegebenenfalls verbrecherischen Handeln liefern. Und zum andern, dass die Entscheidung über die moralische Verantwortbarkeit der weiteren „Kosten“ an Menschenleben unter der ukrainischen Zivilbevölkerung ausschließlich in die Zuständigkeit ihrer Regierung falle. Moralisch verbindliche Normen sind universaler Natur.
Die unter Druck stattfindende eskalierende Aufrüstung könnte der Beginn einer weltweiten Rüstungsspirale mit katastrophalen Konsequenzen sein, nicht zuletzt auch für die globale Gesundheit und den Klimawandel. Es gilt, bei allen Unterschieden, einen weltweiten Frieden anzustreben. Der europäische Ansatz der gemeinsamen Vielfalt ist hierfür ein Vorbild.
Wir sind, sehr verehrter Herr Bundeskanzler, überzeugt, dass gerade der Regierungschef von Deutschland entscheidend zu einer Lösung beitragen kann, die auch vor dem Urteil der Geschichte Bestand hat. Nicht nur mit Blick auf unsere heutige (Wirtschafts)Macht, sondern auch in Anbetracht unserer historischen Verantwortung – und in der Hoffnung auf eine gemeinsame friedliche Zukunft.
Wir hoffen und zählen auf Sie!
Hochachtungsvoll
DIE ERSTUNTERZEICHNERiNNENAndreas Dresen, Filmemacher
Lars Eidinger, Schauspieler
Dr. Svenja Flaßpöhler, Philosophin
Prof. Dr. Elisa Hoven, Strafrechtlerin
Alexander Kluge, Intellektueller
Heinz Mack, Bildhauer
Gisela Marx, Filmproduzentin
Prof. Dr. Reinhard Merkel, Strafrechtler und Rechtsphilosoph
Prof. Dr. Wolfgang Merkel, Politikwissenschaftler
Reinhard Mey, Musiker
Dieter Nuhr, Kabarettist
Gerhard Polt, Kabarettist
Helke Sander, Filmemacherin
HA Schult, Künstler
Alice Schwarzer, Journalistin
Robert Seethaler, Schriftsteller
Edgar Selge, Schauspieler
Antje Vollmer, Theologin und grüne Politikerin
Franziska Walser, Schauspielerin
Martin Walser, Schriftsteller
Prof. Dr. Peter Weibel, Kunst- und Medientheoretiker
Christoph, Karl und Michael Well, Musiker
Prof. Dr. Harald Welzer, Sozialpsychologe
Ranga Yogeshwar, Wissenschaftsjournalist
Juli Zeh, Schriftstellerin
Prof. Dr. Siegfried Zielinski, Medientheoretikerhttps://www.emma.de/artikel/offener-brief-bundeskanzler-scholz-3394
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Petition: Nein zur Durchseuchungs-Politik in Schulen!
Hier geht es zur Petition:
Mit der Omikron-Variante ist die fünfte Infektionswelle des Coronavirus SARS-CoV-2 angebrochen. Wir Kinder und Jugendliche erdulden die Pandemie und die mit ihr einhergehenden Einschränkungen seit fast zwei Jahren. Wir halten uns gewissenhaft an die auferlegten Maßnahmen, um uns und andere zu schützen. Doch die Situation an unseren Schulen ist nach zwei Jahren unerträglich geworden.
Wir haben unsere Belastungsgrenze erreicht.
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Gärtner pflanzen zu oft Falsches, Wildbiene braucht passende Blüten
Mehlsalbei gehört zu den Pflanzenarten, die auf dem Speiseplan der Wildbienen stehen.
(Foto: picture alliance / Uwe Anspach/d)
In vielen Gärten in Deutschland geht es sehr akkurat und unkrautfrei zu. Dabei täte mehr Schlampigkeit der Umwelt gut, warnen Experten – denn Bienen lieben wilde Blumen. Doch davon gibt es nicht mehr viele.
Auf Balkonen und in Vorgärten sprießt es derzeit in allen Farben, in Gartencentern und Baumärkten greifen Kunden zu Blühmischungen – nicht zuletzt das bayerische Volksbegehren “Rettet die Bienen” hat die Menschen aufgerüttelt. Baden-Württemberg plant bereits ebenfalls ein Volksbegehren, in Nordrhein-Westfalen laufen Gespräche.
Doch vielerorts darben die Insekten weiter, Wildbienen suchen vergeblich nach Nektar. Nicht alles, was bunt blüht, nährt die heimischen Insekten, mahnen Wissenschaftler anlässlich des Weltbienentages. Die Vereinten Nationen haben den Tag 2018 ins Leben gerufen, um auf mehr Schutz der Bienen zu drängen. Experten werten das Volksbegehren in Bayern und das geplante Gesetzespaket als wichtigen Schritt.
Sie sehen aber weiter Handlungsbedarf bei der Landwirtschaft – und geißeln die deutsche Gründlichkeit mit akkuraten Rasenflächen und unkrautfreien Grünanlagen. “Ein bisschen mehr Schlamperei täte der Sache nicht schlecht”, sagt Gerhard Haszprunar, Direktor der Zoologischen Staatssammlung München und Generaldirektor der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns. “Es muss nicht immer alles picobello sein.”
Mähroboter, die durch deutsche Gärten surren, machen selbst Gänseblümchen den Garaus. Übrig bleibe “totes Grün”, kaum besser als Steingärten, die gerade in Mode sind. Auch Kommunen und Kleingartenvereine müssten Anpassungen in ihren Vorschriften vornehmen. “Viele Bestimmungen sind absolut kontraproduktiv”, sagt Haszprunar. “Lasst das Gift weg, hört auf, euren Rasen zu düngen und jede Woche zu mähen. Lasst es blühen.”
München macht es vor
Das Umdenken ist am Münchner Rathaus angekommen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) bat das Baureferat, die dortigen Blumenkästen mit bienenfreundlichen Blumen zu bepflanzen. Nun sprießen dort statt Geranien unter anderem Mehlsalbei, Löwenmäulchen, Schneeflockenblume, Wolfsmilch, Leberbalsam und Prachtkerze. Mehr Natur: Was in Wäldern mit mehr Pflanzenvielfalt, weniger Eingriffen und Totholz schon stattfindet, müsse nun auf Wiesen, Feldern und in Gartenanlagen umgesetzt werden, fordern die Experten. Denn das Ökosystem ist komplex, Tiere und Pflanzen sind teils genau aufeinander abgestimmt.
Manche Wildbienen brauchen eine ganz bestimmte Blüte, wie Manfred Klein, Leiter des Agrar- und Waldbereichs beim Bundesamt für Naturschutz (BfN) erläutert. Von rund 560 Arten seien mehr als 41 Prozent in ihrem Bestand gefährdet. Anders als die Honigbiene als “Hausschwein der Imker”, die vom Menschen gezüchtet, mit Zuckerwasser über den Winter gebracht und mit Medikamenten gegen Krankheiten geschützt wird, lebt die Wildbiene nicht in Gemeinschaft – und ist wählerischer bei der Nahrung.
Viele Blumen sind ungeeignet
Gerade die allerschönsten Blumen bieten für Bienen und andere Insekten – mehr als 33.300 Arten sind in Deutschland bekannt – oft keine Nahrung. “Das sind häufig gefüllte Blüten, bei denen Staub- und teils auch Fruchtblätter zu Blütenblättern umgewandelt sind”, sagt Andreas Fleischmann von der Botanischen Staatssammlung München. Die meisten gezüchteten Dahlien, Rosen, Garten-Chrysanthemen und viele Tulpen und Narzissen hätten zugunsten ihres hübschen Aussehens zurückgebildete oder keine Staubblätter – und damit keine Pollen und keinen Nektar.
“Wir reißen den Löwenzahn aus und pflanzen stattdessen eine gefüllte gelbe Dahlie. Weil wir das schön finden. Das hilft aber den Insekten nichts. Es ist, als würde man uns im Wirtshaus nur das Foto von einem Schweinsbraten vorsetzen”, sagt Fleischmann. “Was die Leute heute oft als Natur empfinden, ist vom Menschen künstlich gestaltet.” Der Mensch habe definiert, was Unkraut sei. Jede Pflanze habe aber ihren Platz.
Bei Blühmischungen gebe es große Unterschiede. Die besten mit vielen heimischen Samen sind oft teurer und wachsen langsamer als Mischungen mit einjährigen, fremdländischen Arten. Samen aus Südafrika und Amerika blühen rasch, helfen vielen hiesigen Insekten aber weniger. “Sie können das nicht verwerten. Unsere heimischen Insekten passen zu unseren heimischen Pflanzen wie ein Schlüssel zum Schloss”, sagt Fleischmann.
Blühstreifen am Feld sind nicht sinnvoll
Klein nennt Blühstreifen an Feldrändern “einen Tropfen auf den heißen Stein”. Sie seien fast unnütz, wenn auf allen umgebenden Feldern weiter Pflanzenschutzmittel ausgebracht würden. “Was in der Breite fehlt, sind blütenreiche Wiesen und mehrjährige Brachflächen, auf denen drei oder fünf Jahre nichts passiert.” Das Hauptproblem bleibt den Wissenschaftlern zufolge die intensive Landwirtschaft. 44 Prozent der Fläche Bayerns sind landwirtschaftlich genutzt, etwa 6 Prozent dürften öffentliche und private Grünflächen und Gärten sein. Teils sind die Städte schon fast Biotope. In München ist laut Haszprunar nach Hochrechnungen die Insektendichte pro Flächeneinheit doppelt so hoch wie im landwirtschaftlich geprägten Umland.
Bauern sollten Grünland optimalerweise nicht fünf- oder siebenmal mähen, sondern nur ein- bis zweimal, fordern die Wissenschaftler. Mit starker Düngung sinke zudem die Artenvielfalt bei den Pflanzen – und damit bei den Insekten. Hier müsse die Bundesregierung tätig werden, und die EU müsse bei der nächsten Reform der europäischen Agrarpolitik ab 2020 Lenkungsinstrumente entwickeln, fordert Klein.
“Die Bauern sind Opfertäter”, sagt Haszprunar. “Sie sind Täter, denn sie machen viele Dinge falsch. Sie sind zugleich Opfer einer völlig verfehlten Agrarpolitik auf EU- und auf Bundesebene. Sie können zum Teil aus wirtschaftlichen Zwängen nur das Falsche tun.” Die Politik sei gefordert, aber auch der Konsument. In Österreich böten bessere Restaurants nur noch Speisen aus ökologischer Herstellung an. “Es ist eine Frage breiter gesellschaftlicher Akzeptanz. Das muss sich jetzt verfestigen, damit es nicht ein Hype bleibt.” Erst einmal geht es im Südwesten weiter: Just am Sonntag, den 19. Mai, einen Tag vor dem Weltbienentag, beginnt in Baden-Württemberg die Unterschriftensammlung für das geplante Volksbegehren.
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Petition gegen Insektizide auf Wälder in Brandenburg
12. Apr. 2019 —
Das passt ja – das ZDF heute journal (ca. bei 10:55 min) beschäftigte sich heute u.a. mit dem Zustand der Wälder, der sich dramatisch verschlechtert hat. Fachleute führen das auf den Klimawandel zurück, die zunehmende Trockenheit macht den Bäumen zu schaffen. Da das Immunsystem der Bäume nicht mehr intakt ist, können sie sich nicht mehr mit ihrem Harz gegen die Schädlinge wehren.
Klar gesagt wurde aber auch, dass viele Waldbesitzer durch das Anlegen von Monokulturen die Grundlage für die jetztigen Probleme sekbst gelegt haben. Höchste Zeit also, umzusteuern und eine möglichst breite Palette von Baumarten pflanzen, die auch in Zukunft mit den schwierigen Verhältnissen klarkommen. Und flächendeckendes Giftsprühen und damit Verseuchung der Böden und des Wassers kann keine Lösung sein!
Bitte nicht vergessen, diese Petition zu teilen! Damit wir auch morgen noch im “Wald baden” können!
https://www.change.org/p/kein-gift-in-brandenburgs-w%C3%A4ldern
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Liebe Avaazerinnen und Avaazer, unser Gerichtstermin war gestern — und der Richter hat die Anordnung von Monsanto vollständig ABGELEHNT!!! Er sagte, dass die gerichtliche Anordnung (sog. subpoena) eine “gewaltig abschreckende Wirkung” hätte, und erklärte: “Kein Mitglied möchte, dass seine Privatsphäre verletzt und seine Aktivitäten öffentlich gemacht werden”. Er hielt Monsanto einen Vortrag über Demokratie und freie Meinungsäußerung!!!! Avaaz-Mitglieder im Gerichtssaal applaudierten spontan — und diese Worte zauberten ein breites Lächeln auf ihre Gesichter. Hier sehen Sie ein kurzes Video von unserem Kampagnenleiter Iain Keith, das wir kurz nach der Anhörung auf der Treppe vor dem Gerichtsgebäude aufgenommen haben (Sorry, auf Englisch): Diese gerichtliche Anordnung hatte uns einen richtigen Schrecken eingejagt. Es hätte uns Monate Arbeit und eine Unmenge an Geld gekostet, alles herauszusuchen und auszuhändigen, was unser Team JEMALS über Monsanto geschrieben oder gesagt hat — einschließlich der E-Mail-Adressen und Identitäten unserer Mitglieder, die im Rahmen von Aktionen Nachrichten an Regierungsvertreterinnen zum Thema Monsanto geschrieben haben. Noch schlimmer: Anwälte haben uns mitgeteilt, dass Gerichte in New York solche Gesuche normalerweise AUTOMATISCH BEWILLIGEN. Weil oft angenommen wird, dass der Zugang zu mehr Informationen gleich mehr Gerechtigkeit bedeutet. Aber dann hat sich unsere Bewegung eingeschaltet! Über 200.000 von uns haben gespendet — und wir haben den besten Anwalt auf diesem Gebiet angeheuert: Andrew Celli. Er hat solche Fälle schon früher angenommen und gewonnen. Sein Team und er haben mit uns zusammengearbeitet und die gerichtliche Anordnung von Monsanto auf großartige Art und Weise zunichtegemacht. Es ist ein langes Dokument voll mit juristischem Vokabular, aber wunderbar geschrieben — falls Sie mögen, können Sie es hier lesen (in Englisch, danke für Ihr Verständnis). Monsanto hat einen Top-Anwalt eingeflogen: Einer, der vor Gericht schon alles verteidigt hat — von Asbest über Blei bis hin zu Arsen. Aber dank unseren Darstellungen und den starken mündlichen Argumenten war der Richter überzeugt und ging den unglaublich seltenen Schritt: Er hat die GESAMTE gerichtliche Anordnung abgewiesen!!! Normalerweise wird eine Anordnung auf einige begründete Punkte eingeschränkt — aber der Richter konnte in Monsantos Behauptungen über Avaaz keine vernünftigen Punkte finden! Avaaz-Mitglieder, Mitarbeitende und Anwälte feiern vor den Treppen des Gerichtsgebäudes! Ein Moment zum Feiern — aber vielleicht ist es noch nicht vorbei. Monsanto kann immer noch in die Berufung gehen oder uns auf andere Weise hinterherkommen. Aber mit diesem jüngsten Erfolg ist uns etwas Erstaunliches gelungen und wir haben einen Präzedenzfall geschaffen. Und mit unserem hervorragenden juristischen Team und unserer wunderbaren Bewegung sind wir für alles bereit und haben keine Angst. Ziel dieser juristischen Angriffe ist es, uns Angst einzujagen. Ich habe Tränen in meinen Augen, wenn ich daran denke, dass wir uns nicht fürchten müssen — da wir auf den Rückhalt der ganzen Avaaz-Bewegung zählen können. Selbst die mächtigsten Akteure auf dieser Welt sind nicht mächtiger als die Wahrheit und nicht stärker als einfache Bürger, die sich zusammenschließen und sich für all das einsetzen, was ihnen am Herzen liegt. In unendlicher Dankbarkeit Ricken und das ganze Team von Avaaz PS: Ein anderes erstaunliches Beispiel aus unserer Avaaz-Bewegung — als Reaktion auf unsere Spendenaktion wandte sich ein Avaaz-Mitglied an uns und hat uns darum gebeten, mit Bayer (die gerade Monsanto übernehmen) ins Gespräch zu kommen. Gleichzeitig hat sich das Avaaz-Mitglied auch an den Vorstandsvorsitzenden von Bayer gewandt — und dieser hat tatsächlich nur Stunden später das Aaaz-Mitglied angerufen und gesagt, dass er gerne mit mir reden würde! Wir haben nun einen Termin vereinbart für kommenden Montag — keine Ahnung, was daraus werden wird. Aber das ist ein weiteres Beispiel für die unbeschreiblich tolle Bewegung, zu der wir alle gehören. Vielen Dank an jede und jeden von euch!
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Betreff: Glypho-Gate: Das lassen wir uns nicht gefallen
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Gestorben wird Zuhause – Ja zum begleiteten Sterbefasten! Dafür brauchen wir ein Gesetz!
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Eine Petition:Mein Brief an Martin Schulz: Lebensstandard-sichernde Rente statt Altersarmut!
Mein Brief an Martin Schulz: Lebensstandard-sichernde Rente statt Altersarmut!
Sehr geehrter Martin Schulz,
ich war – ich bin – ich werde nie ein Bedürftigkeitsrisiko! Doch etwas Bedrohliches geht um in unserem Land. Es ist schon da, die Zahl der Betroffenen noch überschaubar, noch wird es nicht ernst genommen. Aber es wächst, wird mehr und mehr: Die Armut im Alter.
Im Jahr 2033 werde ich, alles im allem, 51 Jahre lang gearbeitet haben. Über all die Jahre habe Ich meine Beiträge in die Rentenversicherung geleistet. Wenn sich an der jetzigen Rentengesetzgebung nichts ändert, liegt das Rentenniveau 2033 voraussichtlich bei 43%. Ich bin Jahrgang 1966 und muss dann meine Rente versteuern, hinzu kommen noch die Sozialabgaben. Bleibt unter dem Strich, eine gesetzliche Nettorente unter dem heutigen Grundsicherungssatz. Ein echtes Minus-Geschäft!
Ich werde nach einem langen Arbeitsleben in Altersarmut landen. Werde von meinen geleisteten Renteneinzahlungen null Cent bekommen. Man macht mich zu einem Bedürftigen, zu einem Mündel des Staates, der auf Fürsorge, Zuwendungen und Spenden angewiesen sein wird. Nach einem selbstbestimmten, in Unabhängigkeit geführten Leben, werde ich unfrei und muss mich in die Fügung Fremder begeben. DAS IST MENSCHENUNWÜRDIG! DAS IST BETRUG!
Wer in die Rentenkasse einzahlt, muss auch eine Rente, die für ein gutes Leben reicht, bekommen!
Und dieses Schicksal ereilt nicht mich allein, nein, Millionen Menschen werden es mit mir teilen. Schon heute ist klar, ändert sich nichts an der Rentenpolitik, wird ab dem Jahr 2030 jeder zweite Arbeitnehmer, der jetzt in Lohn und Brot ist, in Altersarmut und Bedürftigkeit landen.
Herr Schulz, ich muss Ihnen hier nicht erklären, welche gesellschaftlichen Katastrophen unserem Land dann drohen.
Herr Schulz, es bedarf einer sofortigen Abkehr von der jetzt geltenden Rentenpolitik. Sie ist ein Desaster! Die Riesterrente ist gescheitert. Bei 54% nicht tarifgebundener Unternehmen, kommt nur eine kleine Gruppe von Arbeitnehmer*innen in den Genuss einer Betriebsrente.
Machen sie aus unserer gesetzlichen Rentenversicherung das, wofür sie stehen sollte:
- Den Menschen einen würdevollen und sorgenfreien Lebensabend zu ermöglichen.
- Lebensstandardsicherung muss wieder Vorrang vor Beitragssatzstabilität haben.
Ich akzeptiere nicht und wehre mich dagegen, dass Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Alter ihr Leben in Armut und Bedürftigkeit fristen sollen.
Es ist an der Zeit, die Weichen neu zu stellen! Eine Gesellschaft frei von Angst und Sorge um das Morgen. Eine Gesellschaft des „Miteinander und Füreinander“.
Wagen sie es!
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“Als Bürgerinnen und Bürger aus aller Welt fordern wir die norwegische Regierung dazu auf, die Jagd auf Wale zu beenden. Wir appellieren an alle anderen Regierungen, keine Schiffsladungen mit norwegischem Walfleisch in ihre Häfen zu lassen. Ihre Entscheidung wird einen Präzedenzfall schaffen, der tausende Wale retten und dazu beitragen könnte, den Walfang in ganz Europa zu beenden.”
Unterzeichnen Sie die Petition an die norwegische Regierung, die Europäische Kommission sowie die Staats- und Regierungschefs aller Länder, die norwegischen Walfleischtransporten die Durchfahrt genehmigen:“Als Bürgerinnen und Bürger aus aller Welt fordern wir die norwegische Regierung dazu auf, die Jagd auf Wale zu beenden. Wir appellieren an alle anderen Regierungen, keine Schiffsladungen mit norwegischem Walfleisch in ihre Häfen zu lassen. Ihre Entscheidung wird einen Präzedenzfall schaffen, der tausende Wale retten und dazu beitragen könnte, den Walfang in ganz Europa zu beenden.”Weitere Informationen:
In wenigen Tagen eröffnet Norwegen wieder die jährliche Walfangsaison — hunderte Meeressäuger sollen brutal abgeschlachtet werden. Doch diesmal sagen wir: „NEIN, Norwegen!”
Wale sind atemberaubende Lebewesen. Wir wissen, dass sie über Gesänge miteinander kommunizieren und menschenähnliche Emotionen verspüren. Doch in Norwegen werden die anmutigen Meeresriesen Jahr für Jahr gejagt, getötet, zerhackt und zu Tierfutter oder Kosmetika verarbeitet. Es bricht einem das Herz.
Fast unbemerkt ist Norwegen zur größten Walfangnation der Welt geworden. Doch wenn wir jetzt einen weltweiten Proteststurm auslösen, können wir Europa dazu bringen, keine norwegischen Walfänger in seine Häfen zu lassen. Mit Island ist uns das schon gelungen — tun wir es jetzt noch einmal!
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ThyssenKrupp: Sorgen Sie für Entschädigung! Wasserknappheit statt fruchtbarer Felder, Arbeitslosigkeit statt einträglicher Familienbetriebe: mehr als 1000 Familien wurden in Mosambik zwangsumgesiedelt — und ihre Heimat zur Kohlemine für Thyssen Krupp.
Bitte unterschreibt diese Petition…
Menschen vor Profit!
Früher konnten sich diese Familen komplett selbst versorgen. Heute leben sie von einer Mahlzeit am Tag und leiden unter Wassermangel. Eine faire Entschädigung für all das Leid? Fehlanzeige! ThyssenKrupp behauptet einfach, von diesen Mißständen nichts zu wissen.
Der Stahl- und Rüstungskonzern lässt zu, dass seine Zulieferer Menschenrechte verletzen — damit er weiter billige Kohle für sein dreckiges Geschäft beziehen kann.
Lassen wir ThyssenKrupp diese Tatenlosigkeit nicht durchgehen. Sorgen wir für öffentlichen Wirbel, damit der Konzern endlich reagiert.
Nachhaltigkeit ist Deutschlands größtem Stahlhersteller angeblich sehr wichtig. Fünfzig mal taucht allein der Begriff “nachhaltig” im Geschäftsbericht auf. ThyssenKrupp behauptet außerdem, seine Zulieferer wirksam auf den Verhaltenskodex „United Nations Global Compact” verpflichtet zu haben. Doch Zwangsumsiedlungen sind laut dieser UN-Richtlinie verboten.
Auch unabhängige Studien und Wissenschaftler kritisieren die Umsiedlung scharf. ThyssenKrupp muss jetzt zeigen, ob sie das Thema Nachhaltigkeit wirklich ernst nehmen — oder ob alles nur ein leeres PR-Versprechen ist.
Gemeinsam hatten wir schon einmal Erfolg gegen skrupellose Minenkonzerne. Über 160 000 SumOfUs-Mitglieder unterstützten den Kampf der mutigen Frau Maxima gegen Newmont, einen der größten Minenkonzerne der Welt. Newmont hat den Plan verschoben, eine Gold- und Kupfermine auf Maximas Grund und Boden zu bauen.
Zusammen mit unserer Partnerorganisation Christliche Initiative Romero wollen wir erreichen, dass sich auch der deutsche Traditionskonzern ThyssenKrupp an Menschenrechtsstandards halten muss.