Gesellschaft,  Tabuthema Wechseljahre

Früher nannte man es Alterserscheinungen…

…wenn gewisse Symptome bei Frauen jenseits der Fünfzig und erst recht der Sechzig auftraten! Heute ist man zwar vorsichtiger mit diesem Etikett “Alter”, aber die Tatsache bleibt doch bestehen, dass eben diese Sympthome uns selten ereilen, wenn wir noch unterhalb der Vierzig sind. Wir wehren uns gegen dieses fiese Wort “Alter” sozusagen mit Händen und Füßen. Beinhaltet es doch ne Menge negativer Dinge, unter anderem nicht mehr mitmischen zu können, abgeschoben zu werden! Nicht mehr die erste Geige zu spielen! Zum alten Eisen zu gehören! Alter ist gerade in unserer Gesellschaft äußerst negativ besetzt! Es könnte allerdings auch anders sein.
Als ich noch relativ jung war, gierte ich danach erwachsen zu sein, unter den Erwachsenen etwas zu gelten, nach Anerkennung halt. Ich konnte mich noch so abstrampeln, die Älteren nahmen mich kaum zur Kenntnis. Dies Geschenk bekam ich erst mit zunehmendem “Alter” und mit zunehmender Erfahrung! Erfahrung und Alter, beides hat anscheinend ursächlich miteinander zu tun!
Das eine gibt’s anscheinend nicht ohne das andere!
Und wenn dem so ist, könnten wir also zufrieden sein, an Erfahrung gewonnen zu haben und somit auch an Wert!
Es kommt halt auf uns an, wie wir mit unserer Erfahrung unserem Alter umgehen, wie wir es bewerten.

Jahrgang 1948, werde ich auf dem Gut Groß-Below in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Nach der Flucht aus der DDR, lande ich mit meinem Vater, einem Hochbauingenieur, meiner Mutter und deren Mutter über mehrere Stationen, in Rheinland-Pfalz und der Eifel, schließlich im Ruhrgebiet...

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