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Wenn wir geglaubt haben sollten, seit gestern sei die Sache mit den Neonics vom Tisch, so haben wir uns gründlich geirrt, denn die Industrie hat bereits neue Insektizide in petto, die auch nicht weniger schädlich sind als die eben Verbotenen. Der Kampf um Insektenschädliche Insektizide geht also weiter… Die EU-Staaten haben den Einsatz von bestimmten Pflanzenschutzmitteln auf Äckern verboten. Es geht um drei Wirkstoffe aus der Gruppe der Neonikotinoide. Sie werden zum Beispiel für das Bienensterben verantwortlich gemacht. Landwirte fürchten, dass sich das auf Qualität und Ertrag ihrer Ernte auswirken könnte. Ersatzgifte liegen schon in der Schublade Doch die Industrie hat längst neue Insektizide in der Schublade. Zum Beispiel die Wirkstoffe Sulfoxaflor aus der Gruppe der Sulfoximine oder Flupyradifuron aus der Gruppe der Butenolide. Stoffe, die keine Neonikotinoide sind, aber eine verdächtige Ähnlichkeit haben. Auch sie binden sich an die Rezeptoren der Nervenzellen von Insekten und stören dadurch die Weiterleitung von Nervenreizen. Durch die EU sind beide Mittel bereits zugelassen. Flupyradifuron ist auch bereits in einigen Mitgliedsstaaten zugelassen, allerdings nicht in Deutschland. Von Flupyradifuron weiß man, dass es die Geschmackswahrnehmung von Bienen, das Lernen und das Gedächtnis negativ beeinflussen kann. Das haben Versuche an der Uni Würzburg gezeigt. Bei bestimmungsgemäßer Anwendung auf dem Feld, so die Wissenschaftler, sei aber nicht damit zu rechnen, dass die Bienen mit der im Labor verabreichten Dosis in Kontakt kämen. Wichtig sei es jetzt zu erforschen, wie sich Flupyradifuron auf die motorischen Fähigkeiten der Tiere, den Bienentanz und die Orientierung auswirken.

https://www.br.de/nachrichten/eu-verbietet-neonikotinoide-auf-aeckern-100.html

Jahrgang 1948, werde ich auf dem Gut Groß-Below in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Nach der Flucht aus der DDR, lande ich mit meinem Vater, einem Hochbauingenieur, meiner Mutter und deren Mutter über mehrere Stationen, in Rheinland-Pfalz und der Eifel, schließlich im Ruhrgebiet...

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