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Es ist wundervoll und tröstlich, dass ein Wald sich völlig regenerieren kann, wenn man ihn sich selbst überläßt. Alles was er dazu benötigt ist Zeit…
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Ein Widerspruch in sich, denken jetzt nicht wenige. Aber gibt es Schädlinge überhaupt? In der Natur stellt sich diese Frage nicht. Jedes Lebewesen hat seinen Platz, seine Nische, seine Daseinsberechtigung. Nur wir Menschen kategorisieren in nützlich oder schädlich, oft ohne das Wissen um die Hintergründe und Zusammenhänge.
Nützliche SchädlingeEin Widerspruch in sich, denken jetzt nicht wenige. Aber gibt es Schädlinge überhaupt? In der Natur stellt sich diese Frage nicht. Jedes Lebewesen hat seinen Platz, seine Nische, seine Daseinsberechtigung. Nur wir Menschen kategorisieren in nützlich oder schädlich, oft ohne das Wissen um die Hintergründe und Zusammenhänge.Betrachten wir das am Thema Schmetterlinge. Gartenbewohner, über die sich jeder freut, die jeder gern betrachtet und die in uns die Sehnsucht nach Sommer, Sonne und Leichtigkeit wecken. Bevor der Schmetterling dies aber tun kann (als Nützling) ist er lange Zeit als Raupe (Schädling) und Puppe unterwegs. Als Raupe ist er eine wichtige Eiweißquelle und unverzichtbar für viele Singvögel (Nützling), die damit ihren Nachwuchs füttern. Außerdem ist er als Raupe ein ständiges Ärgernis für nicht wenige Gartenbesitzer, die sie akribisch absammeln und vernichten oder irgendwo anders hinsetzen, was für die meisten Raupen allerdings auch einem Todesurteil gleichkommt. Die abgefressenen Pflanzen kennen dies im übrigen seit Urzeiten und treiben nach dem Raupenfraß einfach wieder neu aus. -keine Raupe- kein SchmetterlingOder die Blattlaus. Wollen wir die vielgeliebten Glücksbringer Marienkäfer bei uns beheimaten, müssen wir auch die Blattläuse dulden. An Pflanzen mit Blattläusen werden nämlich die Marienkäfereier abgelegt und die geschlüpften Larven ernähren sich ausschließlich von Blattläusen. -keine Blattläuse-keine MarienkäferEngerlinge: Besonders kontrovers diskutiert, es gibt sogar Merkblätter, auf denen die Unterschiede erklärt werden, damit man herausfinden kann, ob es sich bei den gefundenen Engerlingen um Nützlinge handelt, die man wieder einbuddelt oder um Schädlinge, die man dann natürlich mit gutem Gewissen vernichten kann. Aus Engerlingen werden Großkäfer, diese dienen z.B. unseren Igeln als wertvolle Futterquelle. Im Panzer der Laufkäfer findet sich Chitin, bei der Verdauung dieser chitinhaltigen Panzer bildet sich im Magen der Igel Blausäure, diese wiederum tötet die Larven der parasitären Würmer, unter denen Igel häufig leiden. -keine Engerlinge- keine Maikäfer, Rosenkäfer, Nashornkäfer, Junikäfer, HirschkäferOder die ollen Borkenkäfer, die in natürlichen Mischwäldern kein Problem sind, in Monokulturen allerdings ganze Wälder plattmachen können. Die Borkenkäfer und andere im Baum wohnende werden z.B. vom Specht aus den Bäumen herausgeklopft. Die dabei entstehenden Höhlen sind nun wieder wertvolle Brut- und Schlafplätze für Vögel, Fledermäuse, Siebenschläfer u.s.w. – Kein Borkenkäfer-kein Specht- keine Höhlen für HöhlenbewohnerSolche Beispiele gibt es in der Tierwelt zu abertausenden- ob es Füchse sind, die uns vor Mäuseplagen bewahren, an die Hauswand kackende Schwalben, die Unmengen an Mücken vertilgen oder Maulwürfe, die den Boden lockern.Problematisch wird es im Grunde immer erst, wenn wir Menschen eingreifen, um ,,das Problem“ zu lösen. Wenn wir z.B. die Blattläuse einsprühen, töten wir sie oder überdecken ihren Eigengeruch. Marienkäfer finden keinen Eiablageplatz oder die Larven finden nichts zu fressen- also keine neue Generation Marienkäfer, die die nächsten Blattläuse fressen könnten, die natürlich auch wieder kommen.Wir fangen gerade erst an, die komplizierten Zusammenhänge und Kreisläufe in der Natur zu verstehen. Wenn wir dem Leben um uns herum die Daseinsberechtigung zugestehen, die ihm gebührt, werden sich auch unsere Kinder noch an flatternden Sommerboten, kleinen Glücksbringern und schnaufenden Igeln erfreuen können.Wir haben es in der Hand…… -
Petition gegen Insektizide auf Wälder in Brandenburg
12. Apr. 2019 —
Das passt ja – das ZDF heute journal (ca. bei 10:55 min) beschäftigte sich heute u.a. mit dem Zustand der Wälder, der sich dramatisch verschlechtert hat. Fachleute führen das auf den Klimawandel zurück, die zunehmende Trockenheit macht den Bäumen zu schaffen. Da das Immunsystem der Bäume nicht mehr intakt ist, können sie sich nicht mehr mit ihrem Harz gegen die Schädlinge wehren.
Klar gesagt wurde aber auch, dass viele Waldbesitzer durch das Anlegen von Monokulturen die Grundlage für die jetztigen Probleme sekbst gelegt haben. Höchste Zeit also, umzusteuern und eine möglichst breite Palette von Baumarten pflanzen, die auch in Zukunft mit den schwierigen Verhältnissen klarkommen. Und flächendeckendes Giftsprühen und damit Verseuchung der Böden und des Wassers kann keine Lösung sein!
Bitte nicht vergessen, diese Petition zu teilen! Damit wir auch morgen noch im “Wald baden” können!
https://www.change.org/p/kein-gift-in-brandenburgs-w%C3%A4ldern