-
Das Zusammenspiel der Naturphänomene auf unserem schönen blauen Planeten ist leider noch nicht genügend erforscht, aber das, was bekannt ist, ist absolut grandios….
Kieselalgen als Klimaretter
Dass wir atmen können, verdanken wir Lebewesen, die so klein sind, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Lebewesen, von denen die wenigsten wissen, dass es sie überhaupt gibt.
Pflanzen produzieren mithilfe von Photosynthese Sauerstoff. Das ist an sich nichts Neues. Was dagegen überrascht: Mehr als die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Luft stammt nicht von Buche, Eiche oder Ahorn, sondern von winzigen Lebewesen in unseren Ozeanen. Unzählige Mikroalgen, zu denen auch die Kieselalgen zählen, wandeln mithilfe von Sonnenlicht Kohlenstoffdioxid und Wasser in Biomasse um, in der das CO2 gebunden wird, ohne dem Klima zu schaden. Als “Abfallprodukt” entstehen Tonnen von Sauerstoff – jeden zweiten Atemzug verdanken wir den Meeresalgen. Würden sie nicht so viel Kohlenstoffdioxid aus der Luft filtern, wäre die Klimakrise bereits weit schlimmer als sie aktuell ist.
-
Auf den Färöer-Inseln gibt es jeden Sommer ein martialisches, völlig sinnloses Abschlachten von tausenden von Walen…..
Protestieren Sie gegen die blutigen Walabschlachtungen auf den Färöer-Inseln!
Sea Shepherd GlobalAuf den Färöer-Inseln, einer Inselgruppe nördlich von Europa, zu Dänemark gehörend aber mit unabhängigen Gesetzen, gibt es eine blutige „Tradition“: jedes Jahr werden überwiegend in den Sommermonaten um die tausend Grindwale, Atlantische Weißschnauzendelfine, Atlantische Weißseitendelfine, Große Tümmler und Schweinswale grausam getötet.
Die einheimischen Fischer fahren mit Booten zu den an der Küste vorbeiziehenden Wal-Schulen und treiben die Tiere soweit in die Bucht, bis sie stranden. Grindwalen, die nicht gestrandet sind, rammen die Fischer einen Haken in das Blasloch und ziehen sie dann mit einem Seil an die Küste. Dort durchtrennen sie mit einem Messer die Venen und Arterien, die den Kopf der Wale mit Blut versorgen. Neben der Panik und der Todesangst, die einsetzt, wenn die Wale merken, dass sie umzingelt sind und sich das Wasser rot färbt, dauert der Todeskampf oftmals mehrere Minuten.
So werden ganze Walfamilien vernichtet. Das Fleisch wird meist an die Ortsbewohner verkauft, was übrig bleibt verrottet nicht selten am Strand.Auf den Färöer-Inseln gelten andere Gesetze, dennoch gehören sie zu Dänemark. Ein Verbot des Walfangs ist jedoch nicht absehbar und dies obwohl es den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verboten ist, Wale zu töten und Dänemark dem Walfang abgeschworen hat.
-
Das wundert mich nicht, da so ziemlich alles was wir an Giften produzieren irgendwann in unseren Ozeanen landet übrigens auch radioaktiver Abfall…
Weniger Geburten Umweltgift bedroht Orcas
Stand: 28.09.2018 05:04 Uhr
Noch gehört der Orca nicht zu den gefährdeten Tierarten – doch das könnte sich bald ändern. Laut einer Studie wird mehr als die Hälfte der Populationen durch ein langlebiges Umweltgift bedroht.
Ein großer Teil der weltweiten Orca-Populationen wird durch ein langlebiges Umweltgift bedroht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der dänischen Universität Aarhus. Demnach könnten Polychlorierte Biphenyle (PCB) in etlichen Regionen innerhalb der kommenden Jahrzehnte ganze Bestände der Delfin-Art auslöschen. Betroffen seien die Gewässer bei Brasilien, Gibraltar und den Kanarischen Inseln sowie Regionen vor Großbritannien, Japan und im Nordostpazifik, schreibt ein internationales Forscherteam im Fachjournal “Science”.
PCB, die zu den chlorierten Kohlenwasserstoffen zählen, wurden von 1930 bis in die 1990er Jahre in einer Menge von 1 bis 1,5 Millionen Tonnen produziert. In Deutschland sind die Verbindungen seit Ende der 1980er Jahre verboten. 2004 trat die “Stockholmer Konvention” in Kraft, in der sich 120 Staaten auf ein Herstellungsverbot von PCB einigten. Dennoch sind die langlebigen, gegen Hitze, Säure und Wasser beständigen Stoffe inzwischen weit verbreitet und reichern sich in der Nahrungskette an.
Spitze der Nahrungskette besonders gefährdet
Am stärksten belastet sind Tiere an der Spitze der Nahrungskette: Im Fettgewebe von Orcas (Orcinus orca), auch Schwertwal genannt, wurden den Forschern zufolge schon Konzentrationen bis 1300 Milligramm pro Kilo gefunden. Studien zeigen demnach, dass bereits Werte von 50 Milligramm pro Kilo die Fruchtbarkeit und das Immunsystem der Tiere schädigen könnten.
Nun werteten die Forscher von der Universität Aarhus die PCB-Werte von 351 Orcas aus. Besonders belastet sind demnach Populationen, die in der Nähe von Industrieregionen leben. Anhand der Belastung verschiedener Bestände simulierte das Team in einem Modell deren Entwicklung für die kommenden 100 Jahre. Resultat: In 10 der insgesamt 19 untersuchten Populationen bedroht das Umweltgift das dauerhafte Überleben.
Populationen in Arktis und Antarktis könnten wachsen
Ein Effekt erhöhter PCB-Konzentrationen sei Nachwuchsmangel, betonen sie. “In den belasteten Gebieten können wir nur noch selten neugeborene Orcas beobachten”, wird Ko-Autorin Alisa Hall von der schottischen Universität St. Andrews in einer Mitteilung zitiert. In den am stärksten belasteten Gebieten drohe innerhalb der nächsten 30 bis 40 Jahre ein Zusammenbruch vieler Populationen. In anderen, weniger kontaminierten Regionen in der Arktis und Antarktis, sei dagegen mit einem Wachstum der Populationen zu rechnen. Allerdings betonen die Forscher, dass auch viele andere Umweltgifte den Tieren zusetzen könnten, darunter Organophosphat-Flammschutzmittel, Perfluor-Alkylsäuren (PFAAs) oder polychlorierte Naphthaline (PCN).
“Alles, was wir an Schadstoffen produzieren, findet seinen Weg ins Meer”, sagt Joseph Schnitzler von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, der nicht an der Studie beteiligt war. Die PCB-Produktion sei zwar eingestellt worden, doch in alten Maschinen könne das Umweltgift noch vorkommen. “Wenn diese nicht fachgerecht entsorgt werden, können PCB weiterhin ins Meer gelangen”, betont Schnitzler. Mehr könne nicht unternommen werden, um die Meeressäuger vor PCB zu schützen.