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Spinnen überall, auch schon im Spätsommer. Sie tun das, was sie hervorragend können, nämlich nützlich zu sein und ne Menge schädlicher Insekten dezimieren….
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Nein und nochmals nein, Efeu tötet keine Bäume. Unser Haus ist ringsherum mit Efeu bewachsen und ebenfalls unser Bergahorn, seit etlichen Jahren. Beide, der Bergahorn und auch der Efeu erfreuen sich bester Gesundheit. Und nicht nur die sondern auch diverse Insekten und Vögel, die sich sowohl von den Efeubeeren, als auch von den Insekten ernähren…..
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Momentan sind Wiesen und Sträucher voll von Spinnennetzen. Ein sehr gutes Zeichen in mehrfacher Hinsicht, denn unsere fleißigen Helfer die Spinnen sind ständig auf der Jagd nach Insekten, das ganze Jahr über und besonders jetzt im Spätsommer und Herbst sichtbar. Spinnen würden dies wohl nicht tun, gäbe es für sie nichts zu fressen, nein, es scheint für sie Insekten aller Art zu geben. Sie wären oder sind auch in der Landwirtschaft prima Helfer, wenn wir es denn zuließen. Übrigens wo Spinnen sind, sind auch vermutlich Feldvögel, die diese schmackhaft finden und vertilgen. So wird der Kreis wieder geschlossen. Also liebe Freunde, laßt Spinnen und Spinnennetze bitte in Ruhe und laßt sie arbeiten, denn sie arbeiten auch für Euch…..
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Ein Widerspruch in sich, denken jetzt nicht wenige. Aber gibt es Schädlinge überhaupt? In der Natur stellt sich diese Frage nicht. Jedes Lebewesen hat seinen Platz, seine Nische, seine Daseinsberechtigung. Nur wir Menschen kategorisieren in nützlich oder schädlich, oft ohne das Wissen um die Hintergründe und Zusammenhänge.
Nützliche SchädlingeEin Widerspruch in sich, denken jetzt nicht wenige. Aber gibt es Schädlinge überhaupt? In der Natur stellt sich diese Frage nicht. Jedes Lebewesen hat seinen Platz, seine Nische, seine Daseinsberechtigung. Nur wir Menschen kategorisieren in nützlich oder schädlich, oft ohne das Wissen um die Hintergründe und Zusammenhänge.Betrachten wir das am Thema Schmetterlinge. Gartenbewohner, über die sich jeder freut, die jeder gern betrachtet und die in uns die Sehnsucht nach Sommer, Sonne und Leichtigkeit wecken. Bevor der Schmetterling dies aber tun kann (als Nützling) ist er lange Zeit als Raupe (Schädling) und Puppe unterwegs. Als Raupe ist er eine wichtige Eiweißquelle und unverzichtbar für viele Singvögel (Nützling), die damit ihren Nachwuchs füttern. Außerdem ist er als Raupe ein ständiges Ärgernis für nicht wenige Gartenbesitzer, die sie akribisch absammeln und vernichten oder irgendwo anders hinsetzen, was für die meisten Raupen allerdings auch einem Todesurteil gleichkommt. Die abgefressenen Pflanzen kennen dies im übrigen seit Urzeiten und treiben nach dem Raupenfraß einfach wieder neu aus. -keine Raupe- kein SchmetterlingOder die Blattlaus. Wollen wir die vielgeliebten Glücksbringer Marienkäfer bei uns beheimaten, müssen wir auch die Blattläuse dulden. An Pflanzen mit Blattläusen werden nämlich die Marienkäfereier abgelegt und die geschlüpften Larven ernähren sich ausschließlich von Blattläusen. -keine Blattläuse-keine MarienkäferEngerlinge: Besonders kontrovers diskutiert, es gibt sogar Merkblätter, auf denen die Unterschiede erklärt werden, damit man herausfinden kann, ob es sich bei den gefundenen Engerlingen um Nützlinge handelt, die man wieder einbuddelt oder um Schädlinge, die man dann natürlich mit gutem Gewissen vernichten kann. Aus Engerlingen werden Großkäfer, diese dienen z.B. unseren Igeln als wertvolle Futterquelle. Im Panzer der Laufkäfer findet sich Chitin, bei der Verdauung dieser chitinhaltigen Panzer bildet sich im Magen der Igel Blausäure, diese wiederum tötet die Larven der parasitären Würmer, unter denen Igel häufig leiden. -keine Engerlinge- keine Maikäfer, Rosenkäfer, Nashornkäfer, Junikäfer, HirschkäferOder die ollen Borkenkäfer, die in natürlichen Mischwäldern kein Problem sind, in Monokulturen allerdings ganze Wälder plattmachen können. Die Borkenkäfer und andere im Baum wohnende werden z.B. vom Specht aus den Bäumen herausgeklopft. Die dabei entstehenden Höhlen sind nun wieder wertvolle Brut- und Schlafplätze für Vögel, Fledermäuse, Siebenschläfer u.s.w. – Kein Borkenkäfer-kein Specht- keine Höhlen für HöhlenbewohnerSolche Beispiele gibt es in der Tierwelt zu abertausenden- ob es Füchse sind, die uns vor Mäuseplagen bewahren, an die Hauswand kackende Schwalben, die Unmengen an Mücken vertilgen oder Maulwürfe, die den Boden lockern.Problematisch wird es im Grunde immer erst, wenn wir Menschen eingreifen, um ,,das Problem“ zu lösen. Wenn wir z.B. die Blattläuse einsprühen, töten wir sie oder überdecken ihren Eigengeruch. Marienkäfer finden keinen Eiablageplatz oder die Larven finden nichts zu fressen- also keine neue Generation Marienkäfer, die die nächsten Blattläuse fressen könnten, die natürlich auch wieder kommen.Wir fangen gerade erst an, die komplizierten Zusammenhänge und Kreisläufe in der Natur zu verstehen. Wenn wir dem Leben um uns herum die Daseinsberechtigung zugestehen, die ihm gebührt, werden sich auch unsere Kinder noch an flatternden Sommerboten, kleinen Glücksbringern und schnaufenden Igeln erfreuen können.Wir haben es in der Hand…… -
Manche glauben, im Rapsfeld sei insektenmäßig tote Hose. Wenn dem so wäre, würden weder Feldvögel über den Feldern kreisen, noch würden sie sich dort überhaubt aufhalten. Vögel, so wie alle Tiere übrigens, wissen sehr genau, was sie tun, im Gegensatz zu uns Menschen…..
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Auch bei uns im Garten schwirren in Sommernächten jede Menge dieser faszinierenden Insektenfresser herum und das täten sie bestimmt nicht, wenn es für sie kein ausreichendes Nahrungsangebot gäbe….
Fledermäuse sind faszinierende Tiere. Die aktiv fliegenden Säugetiere können sich in völliger Dunkelheit durch ihr Echoortungssystem orientieren und Insekten jagen. Sie wohnen nicht nur in dunklen Höhlen, Felsspalten und Wäldern, sondern auch in der Stadt. Einige der in Bremen vorkommenden Arten, wie z.B. die Zwerg- und Breitflügelfledermaus verkriechen sich in Spalten und Ritzen des Dachgebälks (zwischen Dachpfannen und Verschalung) oder im lückenhaften Mauerwerk. Auch hinter Holzverkleidungen, Rollladenkästen und Dachverblendungen, z. B. an Garagen fühlen sie sich wohl. Bestimmte Fledermausarten, wie z.B. der Abendsegler und die Wasserfledermaus beziehen ihre Quartiere in Baumhöhlen. Fledermäuse beziehen sowohl Sommer- als auch Winterquartiere, die sie über viele Jahre immer wieder aufsuchen. In der nahrungsarmen Jahreszeit von November bis März halten Fledermäuse in frostfreien Räumen Winterschlaf. Im Folgenden einige Informationen zu Fledermäusen in Bremen. Was zu tun ist, wenn Sie eine Fledermaus gefunden haben oder wie Sie Fledermäuse schützen können, finden Sie auf unsere Seite Fledermäusen helfen.
Zwergfledermaus (J P / flickr / CC BY 2.0)
Wo sind in Bremen Fledermäuse zu beobachten?
Die am häufigsten zu beobachtenden Arten in Bremen sind die Breitflügel- und die Wasserfledermaus, der Große Abendsegler und die Zwergfledermaus.
Sie fliegen in Parks, Wäldern und Gärten entlang alter Bäume oder an Gewässern. Wer Fledermäuse beobachten möchte, hat gute Chancen in der Dämmerung eines Sommerabends z.B. im Bürgerpark (Schwanenteich), am Vahrer See, am Osterdeich (Sielwallfähre), in Knoops Park oder an der Ochtum.
Zwergfledermaus haengend (Andreas Zahn)
Fledermäuse im Bunker Valentin
Vor einigen Jahren entdeckten Ulf Rahmel, Lothar Bach sowie weitere Mitglieder des Arbeitskreises Fledermausschutz (AKF) eines der größten nordwestdeutschen Winterquartiere im ehemaligen U-Bootbunker Valentin in Bremen-Nord (Farge). In den Dehnungsfugen der Betonwände hingen eng aneinandergerückt in 4,5m tiefen Spalten zahlreiche Fledermäuse. Anfang 2009 konnten Fledermausexperten 4500 Fledermäuse zählen. Damit gehört der ehemalige U-Bootbunker zu den bedeutendsten Fledermaus-Winterquartieren in ganz Norddeutschland. Durch kontinuierliche Ruffolgeaufzeichnungen ist belegt, dass sich in diesem Winterquartier überwiegend Zwergfledermäuse aufhalten. Dazu kommen aber mindestens sieben weitere Fledermausarten, die dort den Winter verbringen: Mücken-, Rauhaut-, Breitflügel-, Wasser-, Teichfledermäuse, Langohrfledermäuse und Abendsegler.