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Ein Bericht über die faszinierende kaum erforschte Tiefsee und ihre Bewohner
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Rund 79 000 Tonnen Plastikmüll treiben allein im »Great Pacific Garbage Patch«, einem Wirbel im Nordpazifik, umher.
Auf schwimmendem Plastikmüll im Pazifischen Ozean haben sich offenbar unzählige wirbellose Krustentiere angesiedelt. Das zeigt eine neue Studie, die nun im Fachmagazin »Nature Ecology & Evolution« veröffentlicht wurde. Der als »Great Pacific Garbage Patch« bezeichnete Müllstrudel ist bereits länger dafür bekannt, diversen Organismen als Floß zur Fortbewegung zu dienen oder auch als kurzfristige Bleibe. Das Ausmaß, in dem die immer zahlreicheren Plastikteile nun als dauerhaftere Behausung für Weich- und Krebstiere umfunktioniert werden, war bislang jedoch nicht gut beschrieben.
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News 2022 November Erster Schritt für Meere ohne Munition NABU setzt sich erfolgreich für Munitionsbergungsprogramm ein 1,6 Millionen Tonnen alte Weltkriegsmunition verrotten in der deutschen Nord- und Ostsee, gefährden Mensch und Umwelt. Jahrelang kämpfte der NABU für eine Lösung dieses Problems. Nun gibt die Bundesregierung grünes Licht für die Bergung der Altlasten.
22. November 2022 – Der NABU hat sich über 15 Jahre für eine naturverträgliche Bergung von Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee eingesetzt. Jetzt folgt der Durchbruch: Nachdem sich die Bundesregierung im Koalitionsvertrag zu einem Sofortprogramm Munition im Meer verpflichte hatte, sicherte der Haushaltsausschuss nun nach intensiver Debatte 100 Millionen Euro in dieser Legislatur zu. Damit wird eine der NABU-Kernforderungen zur Bundestagswahl umgesetzt.
Alte Munition verrottet am Meeresgrund – mit Folgen
Auf dem Meeresgrund von Nord- und Ostsee liegen rund 1,6 Millionen Tonnen konventionelle Munition, wie Spreng- und Brandbomben, und bis 300.000 Tonnen chemischer Munition, darunter Senfgas und Tabun. Diese stammen noch aus den beiden Weltkriegen.
Nach über 70 Jahren werden diese zunehmend zu tickenden Zeitbomben. Sie verrosten im Salzwasser und ihre giftigen Inhaltsstoffe gelangen in die Umwelt, darunter krebserregendes und erbgutschädigendes TNT, leicht entflammbares Phosphor und Schwermetalle wie Quecksilber und Kadmium.
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Das Zusammenspiel der Naturphänomene auf unserem schönen blauen Planeten ist leider noch nicht genügend erforscht, aber das, was bekannt ist, ist absolut grandios….
Kieselalgen als Klimaretter
Dass wir atmen können, verdanken wir Lebewesen, die so klein sind, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Lebewesen, von denen die wenigsten wissen, dass es sie überhaupt gibt.
Pflanzen produzieren mithilfe von Photosynthese Sauerstoff. Das ist an sich nichts Neues. Was dagegen überrascht: Mehr als die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Luft stammt nicht von Buche, Eiche oder Ahorn, sondern von winzigen Lebewesen in unseren Ozeanen. Unzählige Mikroalgen, zu denen auch die Kieselalgen zählen, wandeln mithilfe von Sonnenlicht Kohlenstoffdioxid und Wasser in Biomasse um, in der das CO2 gebunden wird, ohne dem Klima zu schaden. Als “Abfallprodukt” entstehen Tonnen von Sauerstoff – jeden zweiten Atemzug verdanken wir den Meeresalgen. Würden sie nicht so viel Kohlenstoffdioxid aus der Luft filtern, wäre die Klimakrise bereits weit schlimmer als sie aktuell ist.
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Auch Fische sind Lebewesen und haben ein Gesicht eine Seele und Persönlichkeit
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Versenktes Gift – Wie Chemiewaffen die Meere verseuchen…..
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Versenktes Gift – Wie Chemiewaffen die Meere verseuchen…
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Nein, eine CO2 Steuer reicht bei weitem nicht, denn wir haben noch weitaus mehr Baustellen, die bearbeitet werden müssen, beispielsweise die Verschmutzung der Meere und die Überfischung der Ozeane und, und, und ……
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Die Ozeane nehmen einen erheblichen Anteil an CO2 aus der Atmosphäre auf
Wissenschaft.de
Erde+Klima
Wie viel CO2 schlucken die Ozeane?
15. März 2019
Ozean
Der Ozean nimmt CO2 auf.Die Weltmeere sind ein wichtiger Puffer im Klimasystem. Denn ihr Wasser nimmt einen erheblichen Anteil Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre auf. Wie groß diese Pufferwirkung ist und wie viel anthropogenes CO2 in den Ozeanen verschwindet, war bisher aber nur bis zum Jahr 1994 bekannt. Jetzt hat ein internationales Forscherteam dieses Wissen erweitert. Wie sie ermittelten, haben die Weltmeere von 1994 bis 2007 rund 30 Prozent des in dieser Zeitperiode vom Menschen emittierten CO2 aufgenommen. Das belegt, dass dieser Klimapuffer trotz steigender Emissionen noch gut funktioniert. Wie lange dies so bleibt, ist jedoch offen. -
Das wundert mich nicht, da so ziemlich alles was wir an Giften produzieren irgendwann in unseren Ozeanen landet übrigens auch radioaktiver Abfall…
Weniger Geburten Umweltgift bedroht Orcas
Stand: 28.09.2018 05:04 Uhr
Noch gehört der Orca nicht zu den gefährdeten Tierarten – doch das könnte sich bald ändern. Laut einer Studie wird mehr als die Hälfte der Populationen durch ein langlebiges Umweltgift bedroht.
Ein großer Teil der weltweiten Orca-Populationen wird durch ein langlebiges Umweltgift bedroht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der dänischen Universität Aarhus. Demnach könnten Polychlorierte Biphenyle (PCB) in etlichen Regionen innerhalb der kommenden Jahrzehnte ganze Bestände der Delfin-Art auslöschen. Betroffen seien die Gewässer bei Brasilien, Gibraltar und den Kanarischen Inseln sowie Regionen vor Großbritannien, Japan und im Nordostpazifik, schreibt ein internationales Forscherteam im Fachjournal “Science”.
PCB, die zu den chlorierten Kohlenwasserstoffen zählen, wurden von 1930 bis in die 1990er Jahre in einer Menge von 1 bis 1,5 Millionen Tonnen produziert. In Deutschland sind die Verbindungen seit Ende der 1980er Jahre verboten. 2004 trat die “Stockholmer Konvention” in Kraft, in der sich 120 Staaten auf ein Herstellungsverbot von PCB einigten. Dennoch sind die langlebigen, gegen Hitze, Säure und Wasser beständigen Stoffe inzwischen weit verbreitet und reichern sich in der Nahrungskette an.
Spitze der Nahrungskette besonders gefährdet
Am stärksten belastet sind Tiere an der Spitze der Nahrungskette: Im Fettgewebe von Orcas (Orcinus orca), auch Schwertwal genannt, wurden den Forschern zufolge schon Konzentrationen bis 1300 Milligramm pro Kilo gefunden. Studien zeigen demnach, dass bereits Werte von 50 Milligramm pro Kilo die Fruchtbarkeit und das Immunsystem der Tiere schädigen könnten.
Nun werteten die Forscher von der Universität Aarhus die PCB-Werte von 351 Orcas aus. Besonders belastet sind demnach Populationen, die in der Nähe von Industrieregionen leben. Anhand der Belastung verschiedener Bestände simulierte das Team in einem Modell deren Entwicklung für die kommenden 100 Jahre. Resultat: In 10 der insgesamt 19 untersuchten Populationen bedroht das Umweltgift das dauerhafte Überleben.
Populationen in Arktis und Antarktis könnten wachsen
Ein Effekt erhöhter PCB-Konzentrationen sei Nachwuchsmangel, betonen sie. “In den belasteten Gebieten können wir nur noch selten neugeborene Orcas beobachten”, wird Ko-Autorin Alisa Hall von der schottischen Universität St. Andrews in einer Mitteilung zitiert. In den am stärksten belasteten Gebieten drohe innerhalb der nächsten 30 bis 40 Jahre ein Zusammenbruch vieler Populationen. In anderen, weniger kontaminierten Regionen in der Arktis und Antarktis, sei dagegen mit einem Wachstum der Populationen zu rechnen. Allerdings betonen die Forscher, dass auch viele andere Umweltgifte den Tieren zusetzen könnten, darunter Organophosphat-Flammschutzmittel, Perfluor-Alkylsäuren (PFAAs) oder polychlorierte Naphthaline (PCN).
“Alles, was wir an Schadstoffen produzieren, findet seinen Weg ins Meer”, sagt Joseph Schnitzler von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, der nicht an der Studie beteiligt war. Die PCB-Produktion sei zwar eingestellt worden, doch in alten Maschinen könne das Umweltgift noch vorkommen. “Wenn diese nicht fachgerecht entsorgt werden, können PCB weiterhin ins Meer gelangen”, betont Schnitzler. Mehr könne nicht unternommen werden, um die Meeressäuger vor PCB zu schützen.