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Necla Kelek über das Frauenbild im Islam
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„Wir haben die tiefe Sorge, dass auch in Deutschland ein Klima der Einschüchterung entsteht.“ So der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger zwei Tage nach der Ermordung des französischen Lehrers Samuel Paty. Wer mit LehrerInnen spricht, speziell mit solchen aus Brennpunktschulen, stellt fest: Dieses „Klima der Einschüchterung“ muss gar nicht erst entstehen – es ist längst da. Auch in Deutschland.
„Es gibt doch schon jetzt abstruse Forderungen aus Moscheen, was Schulen im Unterricht alles nicht machen sollen“, berichtet Harald Willert. „Da wird zum Beispiel die generelle Freistellung vom Schwimmunterricht oder die Absetzung der Sexualkunde gefordert.“ Und der Vorsitzende des Schulleitungsvereinigung Nordrhein-Westfalen weiß, „wie viele Lehrer bestimmte Themen im Unterricht vermeiden, um Problemen aus dem Weg zu gehen“. Das berichten auch andere LehrerInnen: Der Holocaust, der Nahost-Konflikt, die USA – alles Themen, die heikel sein können – und deshalb nicht selten vermieden werden.
Willert hat 35 Jahre lang im Ruhrgebiet unterrichtet, darunter auch an einer Gesamtschule in der Nachbargemeinde von Duisburg-Marxloh, wo die nach Köln zweitgrößte DITIB-Moschee Deutschlands liegt. Gleich nebenan ist Dinslaken. Von dort aus zogen mindestens zwei Dutzend junge Männer nach Syrien in den „Dschihad“, darunter fünf Schüler der Lehrerin Lamya Kaddor.
Bei Darwin halten sich Schüler die Ohren zu und der Holocaust ist ein heikles Thema
Einer von ihnen, der Konvertit Nils. D., steht gerade zum zeiten Mal vor Gericht, weil er IS-Deserteure folterte und hinrichtete. „Acht Kilometer von mir entfernt war es möglich, dass sich junge Männer derartig radikalisiert haben!“ sagt Harald Willert.
„Man hat diese Entwicklung ja jahrzehntelang zugelassen“, klagt Astrid-Sabine Busse. Die Vorsitzende des „Interessenverbandes Berliner Schulleitungen“ ist Rektorin einer Grundschule in Neukölln, an der 97 Prozent ihrer SchülerInnen einen Migrationshintergrund haben. Sie erklärt: „Als ich junge Lehrerin war, gab es noch keinen politischen Islam an den Schulen.“ Seitdem ist viel passiert. Islamisten agitieren seit Jahrzehnten in den muslimischen Communities. Das hat Folgen in den Klassenzimmern, und zwar schon bei den jüngsten SchülerInnen.
„Wenn wir etwas über Darwin machen oder die Kinder im Museum griechische Statuen sehen, drehen sich viele um und halten sich die Ohren zu“, erzählt Busse. „Das war vor zehn Jahren noch nicht so.“ Ihr Schule besteht dennoch darauf, Darwin und Sexualkunde im Unterricht zu behandeln, doch der Druck auf die LehrerInnen wächst. „Dem Verfassungsschutzbericht kann man ja entnehmen, dass die Zahl der gewaltbereiten Islamisten steigt. Und uns Lehrer kann ja niemand schützen. Ich selbst würde solche Karikaturen auch nicht zeigen“, erklärt die Schulleiterin resigniert und fügt hinzu: „Ich hätte nie gedacht, dass es einmal so weit kommt.“
Islamisten agitieren seit Jahrzehnten erfolgreich an den Schulen
LehrerInnen beklagen Einschüchterung und Sprechverbote seit Jahren. Im Schwerpunkt „Problem Schule“ machte EMMA schon 2017 darauf aufmerksam, „wie schwierig es für so mancheN Lehrerin geworden ist, bestimmte Lerninhalte zu vermitteln, wenn in einer Klasse eine gewisse Menge islamistisch indoktrinierter SchülerInnen vor ihnen sitzt“. Für das Dossier hatte EMMA mit zahlreichen Lehrerinnen gesprochen, von denen einige berichteten, dass Filme über Darwin und die Evolutionstheorie von SchülerInnen „regelrecht ausgebuht“ wurden.
Eine Stunde über die Beschneidung der Menschenrechte in der Türkei endete mit einem Beschwerdebrief der SchülerInnen (die ganz offensichtlich von rhetorisch geschulten Kräften unterstützt wurden) und einer Rüge der Schulleitung: Die Lehrerin habe „die religiösen Gefühle der Schüler verletzt“.
Dass die Lehrerin von ihren Vorgesetzten in vorauseilendem Gehorsam in die Schranken gewiesen wurde, scheint kein Einzelfall, sondern die Regel. „Die Schulaufsicht unterstützt uns nicht“, bedauert Harald Willert. „Stattdessen heißt es dann: Löst das pädagogisch!“
Die Schulbehörden ducken sich weg und sagen: Lösen Sie das pädagogisch!
„Es kann aber nicht sein, dass das Problem an der einzelnen Schule hängenbleibt“, sagt Astrid-Sabine Busse. Deshalb setzt sich ihr Berliner Schulleitungsverband in einem Appell für den Erhalt des Neutralitätsgesetzes ein. Das Gesetz ist seit 2005 in Kraft und besagt, dass LehrerInnen im Unterricht keinerlei weltanschauliche oder religiöse Symbole tragen dürfen. Seitdem dürfen Lehrerinnen an Berliner Schulen kein Kopftuch tragen. Kürzlich hat eine Lehrerin vor dem Bundesarbeitsgericht in Erfurt gegen das Gesetz geklagt und Recht bekommen. Die RichterInnen entschieden: Es müsse in jedem Einzelfall geschaut werden, ob das Kopftuch tatsächlich „den Schulfrieden gefährde“. Die Berliner Grünen, allen voran Justizsenator Dirk Behrendt, wollen das Urteil zum Anlass nehmen, das Neutralitätsgesetz ganz abzuschaffen.
Eine völlig falsche Strategie, warnen die Berliner SchulleiterInnen. „Irgendwann ist der Prozess unumkehrbar“, fürchtet die stellvertretende Vorsitzende des Berliner Schulleitungsverbandes, Karina Jehniche. „Große Teile meiner Schüler leben in einer Parallelgesellschaft, die wir jetzt schon nicht mehr erreichen. Und für diese Jungs ist klar, dass sie später ein gutes, sauberes Mädchen mit Kopftuch heiraten wollen. Und dass unsere offene, demokratische Lebensweise nicht die ist, die sie in ihrem Leben wollen.“ Fazit der Schulleiterin einer Brennpunktschule in Spandau: „Wir können so nicht weitermachen.“
Das sieht auch der Deutsche Lehrerverband so. „Unterricht und demokratische Werteerziehung dürfen für Lehrkräfte nicht zur Mutprobe werden! Wir sagen: Wehret den Anfängen!“
Und was sagt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, ihres Zeichens größte LehrerInnen-Gewerkschaft? Auf ihrer Startseite: nichts. Wer in tieferen Ebenen sucht, findet schließlich eine Acht-Zeilen-Meldung. Das Wort Islamismus kommt darin nicht vor.
Muss erst auch in Deutschland ein Lehrer ermordet werden, bevor die Verantwortlichen aufwachen?
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In erster Linie wird durch Aufstockung der Rüstung die Rüstungsindustrie unterstützt, sowohl die der USA als auch unsere eigene. Selbstverständlich müssen dann mit den Waffen, die so im Übermaß produziert werden, Kriege geführt werden, sonst würde die Produktion ja stagnieren. Nein, das Zeug muß weg, um neuem noch effektiveren Platz zu machen. So funktioniert Wirtschaft und Wegwerfgesellschaft. Was soll’s wenn dabei Menschen drauf gehen ….
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PLASTIK – Sind wir eigentlich Recycling-Weltmeister?
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E-Autos sind nicht die Antwort, sie sind keine klimafreundliche Alternative. Ihre Herstellung produziert viel mehr CO2 als die von Verbrennern und der Abbau von für die Batterien notwendigen Ressourcen zerstört ganze Landstriche. Trotzdem unterstützt die Bundesregierung den Kauf eines Elektroautos mit Tausenden Euros. Man könnte meinen, sie haben ihren Blick nicht auf die Zukunft in diesem Land gerichtet, sondern auf die hübsche grüne Traumlandschaft eines Tesla-Werbeclips.
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Vor etwa zehn Jahren wurde auf dem Gebiet des ehemaligen Europahafens, ein neuer Bremer Stadtteil errichtet . Damals noch ein absolutes Paradies für Möven. Sie konnten dort ungestört brüten und ihre Jungen aufziehen. Dies ist leider Geschichte, denn die Brachen sind Bürohäusern und Wohnblocks gewichen. Für Wild -Tiere ist dort leider kein Platz mehr.
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Renaturierung der Natur durch die verschiedenen Tierarten
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Wozu brauchen Menschen sechzig neue Kleidungsstücke jährlich. Was tun sie mit dem Kleidungsschrott, denn Müll ist es schon bei der Herstellung? Er wird fabriziert um weggeworfen zu werden. Wie pervers ist das denn! Wie pervers kann eine Gesellschaft, können Menschen noch werden? Sich dann allen ernstes über Klimawandel und Umweltverschmutzung und Mikroplastik aufregen, es wäre zum Lachen, wenns nicht zu ernst wäre.
Textilindustrie Plastikmüll statt Mode
Stand: 17.09.2019 11:04 Uhr
Immer schneller wird immer mehr Billigkleidung hergestellt. , stellt das zunehmend vor große Probleme: Denn die Billigware lässt sich schlecht recyceln, wie Recherchen von report München zeigen.
Von Sabine Lindlbauer, BR
Mode ist ein Begriff, der positiv besetzt ist. Doch dahinter steckt eine Industrie, die immer wieder in die Kritik gerät. Eine Industrie, die sich vom tatsächlichen Bedarf völlig entkoppelt hat: Shopping ist zum Freizeitvergnügen geworden. 60 Kleidungsstücke kauft jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr – ohne Wäsche und Socken.
Seit der Jahrtausendwende hat sich die Textilproduktion weltweit verdoppelt – Tendenz steigend. Die Tragedauer hat sich hingegen deutlich verkürzt. Gute Aussichten für Altkleidersammler, könnte man meinen. Doch die Realität sieht anders aus.
Altkleidersammler klagen
Helmut Huber ist beim Bayerischen Roten Kreuz in Nürnberg zuständig für die Altkleidersammlung. Er hat seit längerem ein Problem. Die Ware wächst ihm buchstäblich über den Kopf. Und nicht nur das: „Wenn man nichts anfangen kann mit dem Zeug, dann ist das einfach Müll. Und was wollen wir mit Müll?“, fragt Huber.
Abnehmende Qualität und immer mehr Billigware machen den Kleidersammlern das Leben schwer. Das Problem hat einen Namen: „Fast Fashion“. 24 Kollektionen und mehr produzieren manche Labels pro Jahr – Kleidung, die irgendwann bei den Altkleidersammlern landet. Für die bedeutet das: Immer mehr Ware muss eingesammelt, gesichtet und gelagert werden.
Immer mehr Billigfasern
In Deutschland landen jedes Jahr über eine Million Tonnen Altkleider im Container. Tendenz steigend. Mode ist zum Wegwerfartikel geworden. Ein Wegwerfartikel mit zunehmendem Synthetik-Anteil. Oft ist das ein billiger , aus Polyester, Polyacryl oder Elastan, gemischt mit Naturfasern. Je mehr Mischfaser und Synthetik, desto schwieriger ist auch die Weiterverwertung.
Besonders unbeliebt bei den Altkleidersammlern ist moderne Funktionskleidung, wenn sie nicht mehr tragbar ist. „Ein Baumwoll-T-Shirt wird, wenn alle Stricke reißen, einfach zusammengeschnitten, dass ein Lumpen übrig bleibt und den können Sie nehmen, um irgendwas zu putzen“, sagt Huber. Mit abgetragener Funktionskleidung ginge das nicht. Sie wandert kostenpflichtig in die Müllverbrennung.
Mikroplastik durch das Waschen
An der TU Dresden beschäftigen sich Wissenschaftler mit der Frage, wie sehr Synthetikfasern aus Kleidung die Umwelt belasten. Stefan Stolte forscht am Problem des Mikroplastik-Abriebs von Textilien beim Waschen. Besonders im Visier: Fleece-Kleidung. „Man kann davon ausgehen, dass bei der Wäsche fünf bis 20 Prozent des ursprünglichen Gewichts während Waschen und Tragen verloren gehen“, sagt der Experte. Die Fasern landen dann im Abwasser. Mehrere tausend Tonnen an Mikropartikel-Emissionen werden allein durch Fleecepullis freigesetzt.
Das Bundesumweltministerium sieht vor allem den Verbraucher in der Pflicht. Auf Anfrage von report München heißt es: „Ohne einen Bewusstseinswandel der Verbraucherinnen und Verbraucher wird sich jedoch grundlegend wenig ändern. Das muss man auch ganz ehrlich kommunizieren und einfordern.“
Die Politik will künftig in Sachen Altkleider mehr steuern: Ab 2025 soll es EU-weit generell nicht mehr erlaubt sein, Textilien über den Hausmüll zu entsorgen. Damit würde noch mehr Ware in den Altkleidercontainern laden.
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So lange ist es noch nicht her, als George Bush dem Irak 2003 den Krieg erklärte und einfach einmarschierte, weil es angeblich verbotene Giftgasproduktionen im Lande gab. Es war eine fingierte Angelegenheit, eine Lüge. Die jetzige Situation ähnelt frappant der damaligen. Wenn’s bei den republikanischen Presidenten mit der Innenpolitik nicht so klappt, wie gewünscht, wird ein Krieg vom Zaun gebrochen! Sie machens leider immer und immer wieder so.
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Bitte die Petition unterzeichnen dazu auf den Link unter dem Beitrag clicken…
Europa nicht den Konzernen überlassen!
Über 25.000 Lobbyisten beeinflussen die EU-Politik – meist im Auftrag von Konzernen und mächtigen Wirtschaftsverbänden. Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger dringen dagegen kaum durch. Damit das Allgemeinwohl nicht länger unter den Tisch fällt, müssen wir die EU demokratisch fit machen. Dafür nehmen wir die Kandidierenden zur Europawahl in die Pflicht – machen Sie mit bei unserer Aktion:
An die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten zur Europawahl 2019Sehr geehrte Damen und Herren,
zu häufig setzen Konzerne in Brüssel ihre Interessen gegen die der Allgemeinheit durch – ob bei Abgasnormen, Steuervermeidung oder Pestiziden im Essen. Uns Bürgerinnen und Bürgern sind die politischen Verfahren häufig verschlossen. Doch besonders zahlungskräftige, oft auch undurchsichtige Akteure verschaffen sich Zugang und Einfluss. Lobbyismus ist längst ein Milliardengeschäft.
Grundlegendes muss sich ändern: Die EU braucht mehr Demokratie, Bürgernähe und Abwehrkräfte gegen einseitigen Konzerneinfluss. Wir fordern Sie auf, konkrete Maßnahmen dafür zu ergreifen:
- Unterwerfen Sie Lobbyisten wirksamer öffentlicher Kontrolle: durch ein umfassendes, verbindliches Lobbyregister mit verlässlichen Daten für alle EU-Institutionen und eine legislative Fußspur, die den Einfluss von Lobbygruppen auf die europäische Gesetzgebung sichtbar macht.
- Ermöglichen Sie auch jenen, die sich keine teure Lobbyvertretung leisten können, sich endlich angemessen Gehör zu verschaffen. Stellen Sie Ausgewogenheit bei Lobbytreffen und in den einflussreichen Expertengruppen der Kommission sicher.
- Verteidigen und stärken Sie die Rechte der Bürgerinnen und Bürger sowie die Spielräume zivilgesellschaftlichen Handelns in ganz Europa.
Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name wird automatisch angehängt]
Hintergrund:
Über 25.000 Lobbyistinnen und Lobbyisten arbeiten in Brüssel, meist im Interesse von Unternehmen und ihren Verbänden. Sie treffen die Entscheidungsträger*innen bei Arbeitsessen, Konferenzen oder Cocktailempfängen. Sie stellen ihnen Expertise zur Verfügung oder drohen mit dem Abbau von Arbeitsplätzen. Sie schreiben Änderungsanträge oder ganze Teile von Gesetzestexten. Zusammen geben sie jährlich ca. 1,5 Milliarden Euro aus, um die Interessen ihrer Auftraggeber möglichst effektiv in den politischen Prozess einzubringen. Brüssel ist damit nach Washington die zweitgrößte Lobbyhauptstadt der Welt.
Die Einflussnahme der zahlungskräftigen Lobbyisten geschieht weit weg von den allermeisten Bürgerinnen und Bürgern Europas. Doch es ist nicht nur die räumliche Distanz, die es Leuten wie Ihnen und uns erschwert, unsere Interessen angemessen in Brüssel zu vertreten. Viele zivilgesellschaftliche Organisationen Europas können sich gar kein Büro in Brüssel leisten – und wenn, dann sind die Budgets winzig im Vergleich zu dem, was die Konzernlobby ausgibt. Gehört werden sie nur selten. Konzerne mit ihren zahlreichen Lobbyisten, guten Kontakten und ihrem Fachwissen haben einfach einen viel besseren Zugang zu den Entscheidungsträger*innen.
Im Ergebnis wird in Brüssel oft einseitig Politik im Interesse der zahlungskräftigen Konzerne gemacht, während das Allgemeinwohl unter den Tisch fällt. Die Öffentlichkeit erfährt erst zu spät etwas – wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Das ist ein Problem für eine Demokratie. Es ist höchste Zeit, die EU demokratisch fit zu machen – es ist schließlich unser Europa, nicht das einer Handvoll Konzerne!
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