-
Löwenzahn ist wichtig für ca. 50 Insektenarten, darunter Bienen, Schmetterlinge, und Schwebefliegen. Das Insektensterben nimmt zu, wenn keine Nahrung vorhanden ist. Darum brauchen wir Wildpflanzen wie Löwenzahn. Also stehen lassen statt rausrupfen! 💚
-
Blühende Weidenkätzchen sind überaus wichtig für Insekten aller Art einschließlich Hummeln und Bienen…
-
Pestizide in der Luft – Untersuchung in Südtirol: Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Pestizide aus der Landwirtschaft bleiben nicht nur dort, wo sie eingesetzt werden. Auch wenn uns die Chemieindustrie und Behörden das gerne weismachen wollen. Die Ackergifte verbreiten sich unkontrolliert durch die Luft – teilweise sogar über viele Kilometer hinweg. Sieben Monate lang haben wir an vier Standorten im Vinschgau (Südtirol) alle drei Wochen Luftproben genommen und auf Pestizidrückstände untersucht. Das Ergebnis ist erschreckend: Von Mitte März bis Ende August ist die Luft ununterbrochen belastet. Wir konnten in dieser Zeit immer mehrere Mittel nachweisen, die sich gegenseitig beeinflussen können. Sechs Gifte fanden wir sogar noch auf mehr als 1.600 Höhenmetern in einem Seitental. Besonders brisant: Bei fünf dieser Stoffe behauptet die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, dass sie nicht in die Luft übergehen und sich dort schnell zersetzen würden. Das ist offensichtlich falsch. Die Behörde arbeitet mit unrealistischen Annahmen – zum Schaden unserer Gesundheit und unserer Umwelt. Mit dieser Untersuchung haben wir Pionierarbeit geleistet. Es gibt keine andere Veröffentlichung, die die Verbreitung von Pestiziden durch die Luft im Zeitverlauf so genau nachzeichnet. Entsprechend groß war das Echo, das wir damit hervorgerufen haben. In Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde über unsere Ergebnisse berichtet. Der Südtiroler Landesrat für Landwirtschaft diskutierte am Dienstag zur besten Sendezeit live mit unserem Referenten Karl Bär im Südtiroler Fernsehen. Unsere Untersuchung hat nicht nur die Diskussion um Pestizide im Apfelanbau neu entfacht. Wir konnten auch zeigen, dass es bisher keinen wirksamen Schutz vor Pestizidabdrift gibt. Die einzige Möglichkeit, die Verbreitung der Spritzmittel durch die Luft zu verhindern ist es, keine Ackergifte zu verwenden!
-
Was tun gegen die Plastikflut…..
-
300.000 Tonnen Munition inkl. Chemiewaffen wurden bis in die 1970er Jahren in der Ostsee versenkt. Nun finden Forscher mit TNT und weiteren Giftstoffen belastete Fische und Lebertumoren
Es wäre wirklich besser den Buhei um den Klimawandel zu lassen und sich um die Beseitigung von gefährlichen Altlasten zu kümmern.
-
Das wundert mich nicht, da so ziemlich alles was wir an Giften produzieren irgendwann in unseren Ozeanen landet übrigens auch radioaktiver Abfall…
Weniger Geburten Umweltgift bedroht Orcas
Stand: 28.09.2018 05:04 Uhr
Noch gehört der Orca nicht zu den gefährdeten Tierarten – doch das könnte sich bald ändern. Laut einer Studie wird mehr als die Hälfte der Populationen durch ein langlebiges Umweltgift bedroht.
Ein großer Teil der weltweiten Orca-Populationen wird durch ein langlebiges Umweltgift bedroht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der dänischen Universität Aarhus. Demnach könnten Polychlorierte Biphenyle (PCB) in etlichen Regionen innerhalb der kommenden Jahrzehnte ganze Bestände der Delfin-Art auslöschen. Betroffen seien die Gewässer bei Brasilien, Gibraltar und den Kanarischen Inseln sowie Regionen vor Großbritannien, Japan und im Nordostpazifik, schreibt ein internationales Forscherteam im Fachjournal “Science”.
PCB, die zu den chlorierten Kohlenwasserstoffen zählen, wurden von 1930 bis in die 1990er Jahre in einer Menge von 1 bis 1,5 Millionen Tonnen produziert. In Deutschland sind die Verbindungen seit Ende der 1980er Jahre verboten. 2004 trat die “Stockholmer Konvention” in Kraft, in der sich 120 Staaten auf ein Herstellungsverbot von PCB einigten. Dennoch sind die langlebigen, gegen Hitze, Säure und Wasser beständigen Stoffe inzwischen weit verbreitet und reichern sich in der Nahrungskette an.
Spitze der Nahrungskette besonders gefährdet
Am stärksten belastet sind Tiere an der Spitze der Nahrungskette: Im Fettgewebe von Orcas (Orcinus orca), auch Schwertwal genannt, wurden den Forschern zufolge schon Konzentrationen bis 1300 Milligramm pro Kilo gefunden. Studien zeigen demnach, dass bereits Werte von 50 Milligramm pro Kilo die Fruchtbarkeit und das Immunsystem der Tiere schädigen könnten.
Nun werteten die Forscher von der Universität Aarhus die PCB-Werte von 351 Orcas aus. Besonders belastet sind demnach Populationen, die in der Nähe von Industrieregionen leben. Anhand der Belastung verschiedener Bestände simulierte das Team in einem Modell deren Entwicklung für die kommenden 100 Jahre. Resultat: In 10 der insgesamt 19 untersuchten Populationen bedroht das Umweltgift das dauerhafte Überleben.
Populationen in Arktis und Antarktis könnten wachsen
Ein Effekt erhöhter PCB-Konzentrationen sei Nachwuchsmangel, betonen sie. “In den belasteten Gebieten können wir nur noch selten neugeborene Orcas beobachten”, wird Ko-Autorin Alisa Hall von der schottischen Universität St. Andrews in einer Mitteilung zitiert. In den am stärksten belasteten Gebieten drohe innerhalb der nächsten 30 bis 40 Jahre ein Zusammenbruch vieler Populationen. In anderen, weniger kontaminierten Regionen in der Arktis und Antarktis, sei dagegen mit einem Wachstum der Populationen zu rechnen. Allerdings betonen die Forscher, dass auch viele andere Umweltgifte den Tieren zusetzen könnten, darunter Organophosphat-Flammschutzmittel, Perfluor-Alkylsäuren (PFAAs) oder polychlorierte Naphthaline (PCN).
“Alles, was wir an Schadstoffen produzieren, findet seinen Weg ins Meer”, sagt Joseph Schnitzler von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, der nicht an der Studie beteiligt war. Die PCB-Produktion sei zwar eingestellt worden, doch in alten Maschinen könne das Umweltgift noch vorkommen. “Wenn diese nicht fachgerecht entsorgt werden, können PCB weiterhin ins Meer gelangen”, betont Schnitzler. Mehr könne nicht unternommen werden, um die Meeressäuger vor PCB zu schützen.