Politik
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Ein ganz entschiedenes Ja, jede Frau sollte selbst über ihren Körper eintscheiden und ob sie ein Kind austragen möchte, auch wenn die Entscheidung eine verdammt schwere ist, ich weiß wovon ich rede. Jeder Frauenarzt/ Ärztin sollte, muß darüber informieren dürfen, wie Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden. Auch dies ist eine Selbstverständlichkeit und wenn dies heute zum Strafbestand wird, dann nur deswegen, weil uns Frauen Selbständigkeit immer noch nicht wirklich zugetraut wird.
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Fundamentalisten attackieren Abtreibungsrecht! Von Polen bis Amerika sind die Frauenrechte gefährdet. Und in Deutschland ist es auch nicht zum Besten bestellt. Überall hört die Politik mehr auf christliche Fundis als auf die Bevölkerung. In Polen sind es die vatikan-treuen, in Amerika die Evangelikalen. Was für die islamischen Fundamentalisten das Verhüllungsgebot, ist für die christlichen das Abtreibungsverbot. Ein Kommentar von Alice Schwarzer.
Das Quasi-Totalverbot der Abtreibung in Polen ist nach dem Sieg des Nationalisten Duda keine Überraschung. Und es ist auch nicht neu. Als noch die Sozialisten an der Macht waren, galt in Polen die Fristenlösung. Seit ihrem Abgang im Jahr 1989 ist das Land, forciert von dem polnischen Papst Wojtyla, in der Faust des Vatikans. Egal, wer in Warschau an der politischen Macht ist, von der Solidarność bis zu den Konservativen, sie alle stehen unter dem Einfluss von Rom.
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Ob mit oder ohne Trump, die USA sind eine Kapitaldiktatur und bleiben weit davon entfernt ein Sozialstaat zu sein. Auch unter einem Demokraten wird es kein Staat für Minderheiten sein. Die USA sind und bleiben ein Land für Wohlhabende und nicht für arme Schlucker….
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Es geht nicht wirklich um Verbrenner oder Elektroautos, es geht nach wie vor nur um Geschwindigkeitsbegrenzung. Der Fokus der Autohersteller dürfte nicht in erster Linie auf hoher Geschwindigkeit liegen, sondern auf sparsamem Verbrauch. Dies zusammen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen würden die Emissionen erheblich senken…..
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Wer in Coronazeiten auf dem Findorffmarkt in Bremen mit Maske einkauft, wird an einigen Ständen nur sehr zögerlich bedient, so als sei nur er, der Maskenträger gefährlich, er wird absurderweise mit großer Distanziertheit behandelt. Nur am Bio-Käsestand Nußbaum , o sehe und staune, trägt unaufgefordert jeder Verkäufer einen Mundschutz. Eigentlich sollte zur absoluten Pflicht gemacht werden, dass nicht nur jeder, der Lebensmittel kauft, sondern in erster Linie der sie verkauft, egal wo, eine Maske tragen muß, aber davon sind wir leider noch Welten entfernt.
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Es müßte weit weniger Gülle verklappt werden, gäbe es mehr Biogasanlagen…..
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Dramatische Folge von Chinas Importstopp Der langlebige Plastikmüll ist global eines der größten Umweltprobleme. Seit 2018 hat sich die Situation weiter verschärft. Damals stoppte China praktisch alle Importe von Plastikmüll, vor allem aus Europa und den USA. Wie dramatisch die Folgen sind, zeigt nun ein Bericht von Interpol. Das Gros des Plastikmülls wird nun illegal entsorgt.
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Warum verklappen wir alle Arten von Müll in stillgelegten Bergwerken und auf illegalen Müllkippen in Brandenburg? Es müßte doch inzwischen allen klar sein, wenn wir ihn nicht recyclen können, es besser wäre ihn in MVAs zu verheizen, um wenigstens noch Strom damit zu erzeugen…..
Michael Billig „Schwarz. Rot. Müll.“ Die Deals der Müllmafia
Die Deutschen trennen pflichtbewusst ihren Müll. Dabei landet oftmals alles im gleichen Verbrennungsofen. Wenn es richtig schlecht läuft, werden Plastik, Pappe, Hausmüll und Industrieabfälle einfach verscharrt, in illegalen Deponien. Der Journalist Michael Billig hat solche Fälle zusammengetragen.
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- Illegale Deponien in Deutschland (Buchcover Herder/ Hintergrund picture-alliance Patrick Pleul)
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Michael Thews (SPD) zu Müllexporten „Erst mal vernünftige Kontrollen“
Sein Interesse für das Thema Müllverklappung entdeckte Michael Billig vor etwa fünf Jahren. Bei Recherchen im brandenburgischen Neuendorf stieß er auf ein illegales Abfalllager. Bis dahin habe er Wissenschaftlern und Branchenvertretern geglaubt, die behaupteten, in Deutschland produziere man keinen Müll mehr. Das seien Wertstoffe, die wiederverwendbar seien. Aber die mit Abfall überhäufte LPG-Brache in Neuendorf habe seine Ansicht geändert. Und sie weckte sein journalistisches Interesse.
Michael Billig schreibt über die deutschen Vorschriften zur Entsorgung, die eigentlich vorbildlich seien, und über die Kontrollmechanismen, die der Schwachpunkt des Systems sind. Denn die Müllverwerter beproben und analysieren selbst, sie deklarieren ihren Müll selbst. Routinekontrollen durch Behörden fänden nur selten statt. Selbst Verdachtsfällen gehe man oft nur mit einem Anruf oder einer schriftlichen Anfrage beim Verdächtigen nach.
Der Autor beschreibt die verschlungenen Wege der Schattenwirtschaft, Netzwerke aus zahlreichen Firmen, der Müll läuft durch verschiedene Hände, bevor er irgendwo verschwindet. Die Ahndung von Umweltvergehen gestaltet sich schwierig und langwierig, weil bereits die Aufdeckung so schwierig ist. Zudem setzten Gerichte ihre Prioritäten oft auf andere Verbrechen.
Die illegalen Deponien, die seit den 90er entstanden sind, liegen zuhauf in Brandenburg. Michael Billig hat eine Karte dazu veröffentlicht.
Michael Billig: „Schwarz. Rot. Müll. Die schmutzigen Deals der deutschen Müllmafia“,
Herder Verlag, 239 Seiten, 22 Euro. -
Von Niedriglöhnen sind nach wie vor hauptsächlich Frauen betroffen! Es ist die Bevölkerungsgruppe, die später in erster Linie unter Altersarmut leiden wird….
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PLASTIK – Sind wir eigentlich Recycling-Weltmeister?