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Amseln oder Meisen werden vier bis fünf Jahre alt. Doch altersgeschwächte Vögel, die eines natürlichen Todes gestorben sind, sieht man selten. Warum eigentlich?
Das Altern ist auch beim Tier unausweichlich. Die Lebenserwartung unterscheidet sich jedoch von Art zu Art – vor allem bei den Vögeln. Bestimmte Papageienarten werden bis zu 100 Jahre alt, heimische Singvogelarten erwarten im Durchschnitt lediglich vier bis fünf Jahre. Wenn überhaupt.Denn einige unserer gefiederten Freunde fallen vorher Fressfeinden zum Opfer, zum Beispiel Katzen oder Greifvögeln. Andere fliegen ungebremst gegen Glasfassaden. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) sollen es allein in Deutschland etwa 100 Millionen jährlich sein. Wiederum andere werden von Autos erfasst. Verheddern sich in Windrädern. Fallen entkräftet beim Vogelzug vom Himmel. Oder sterben an tödlichen Bakterien, wie dem Suttonella ornithocola, das 2020 die Blaumeisenkrankheit auslöst
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Ein fantastisches Exemplar von einem Rotholzbockkäfer, entdeckt in unserem Garten. Sieht imponierend aus, ist aber völlig ungefährlich und auch nicht so groß, wie er hier wirkt. Neben den Holzfressern gibt es auch Arten, die als Larven im Inneren von krautigen Pflanzen oder im Boden leben und dort Wurzeln anfressen. So fressen die Arten der Gattung Agapanthia in den Stängeln von Disteln, Brennnesseln. Da wir ziemlich viel Totholz in unserem Garten haben, ist es gut möglich, dass er bei uns entstanden ist….
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Es wimmelt momentan nur so von großen, kleinen, sichtbaren und unsichtbaren Insekten im Efeu. Wer glaubt, wir hätten Mangel an Wespen und Co, der ist im Irrtum. Es kommt halt nur darauf an, ob auch genügend Nahrung für Insekten vorhanden ist….
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Ein Widerspruch in sich, denken jetzt nicht wenige. Aber gibt es Schädlinge überhaupt? In der Natur stellt sich diese Frage nicht. Jedes Lebewesen hat seinen Platz, seine Nische, seine Daseinsberechtigung. Nur wir Menschen kategorisieren in nützlich oder schädlich, oft ohne das Wissen um die Hintergründe und Zusammenhänge.
Nützliche SchädlingeEin Widerspruch in sich, denken jetzt nicht wenige. Aber gibt es Schädlinge überhaupt? In der Natur stellt sich diese Frage nicht. Jedes Lebewesen hat seinen Platz, seine Nische, seine Daseinsberechtigung. Nur wir Menschen kategorisieren in nützlich oder schädlich, oft ohne das Wissen um die Hintergründe und Zusammenhänge.Betrachten wir das am Thema Schmetterlinge. Gartenbewohner, über die sich jeder freut, die jeder gern betrachtet und die in uns die Sehnsucht nach Sommer, Sonne und Leichtigkeit wecken. Bevor der Schmetterling dies aber tun kann (als Nützling) ist er lange Zeit als Raupe (Schädling) und Puppe unterwegs. Als Raupe ist er eine wichtige Eiweißquelle und unverzichtbar für viele Singvögel (Nützling), die damit ihren Nachwuchs füttern. Außerdem ist er als Raupe ein ständiges Ärgernis für nicht wenige Gartenbesitzer, die sie akribisch absammeln und vernichten oder irgendwo anders hinsetzen, was für die meisten Raupen allerdings auch einem Todesurteil gleichkommt. Die abgefressenen Pflanzen kennen dies im übrigen seit Urzeiten und treiben nach dem Raupenfraß einfach wieder neu aus. -keine Raupe- kein SchmetterlingOder die Blattlaus. Wollen wir die vielgeliebten Glücksbringer Marienkäfer bei uns beheimaten, müssen wir auch die Blattläuse dulden. An Pflanzen mit Blattläusen werden nämlich die Marienkäfereier abgelegt und die geschlüpften Larven ernähren sich ausschließlich von Blattläusen. -keine Blattläuse-keine MarienkäferEngerlinge: Besonders kontrovers diskutiert, es gibt sogar Merkblätter, auf denen die Unterschiede erklärt werden, damit man herausfinden kann, ob es sich bei den gefundenen Engerlingen um Nützlinge handelt, die man wieder einbuddelt oder um Schädlinge, die man dann natürlich mit gutem Gewissen vernichten kann. Aus Engerlingen werden Großkäfer, diese dienen z.B. unseren Igeln als wertvolle Futterquelle. Im Panzer der Laufkäfer findet sich Chitin, bei der Verdauung dieser chitinhaltigen Panzer bildet sich im Magen der Igel Blausäure, diese wiederum tötet die Larven der parasitären Würmer, unter denen Igel häufig leiden. -keine Engerlinge- keine Maikäfer, Rosenkäfer, Nashornkäfer, Junikäfer, HirschkäferOder die ollen Borkenkäfer, die in natürlichen Mischwäldern kein Problem sind, in Monokulturen allerdings ganze Wälder plattmachen können. Die Borkenkäfer und andere im Baum wohnende werden z.B. vom Specht aus den Bäumen herausgeklopft. Die dabei entstehenden Höhlen sind nun wieder wertvolle Brut- und Schlafplätze für Vögel, Fledermäuse, Siebenschläfer u.s.w. – Kein Borkenkäfer-kein Specht- keine Höhlen für HöhlenbewohnerSolche Beispiele gibt es in der Tierwelt zu abertausenden- ob es Füchse sind, die uns vor Mäuseplagen bewahren, an die Hauswand kackende Schwalben, die Unmengen an Mücken vertilgen oder Maulwürfe, die den Boden lockern.Problematisch wird es im Grunde immer erst, wenn wir Menschen eingreifen, um ,,das Problem“ zu lösen. Wenn wir z.B. die Blattläuse einsprühen, töten wir sie oder überdecken ihren Eigengeruch. Marienkäfer finden keinen Eiablageplatz oder die Larven finden nichts zu fressen- also keine neue Generation Marienkäfer, die die nächsten Blattläuse fressen könnten, die natürlich auch wieder kommen.Wir fangen gerade erst an, die komplizierten Zusammenhänge und Kreisläufe in der Natur zu verstehen. Wenn wir dem Leben um uns herum die Daseinsberechtigung zugestehen, die ihm gebührt, werden sich auch unsere Kinder noch an flatternden Sommerboten, kleinen Glücksbringern und schnaufenden Igeln erfreuen können.Wir haben es in der Hand…… -
Bäume mag fast jeder aber Laub fegen kaum einer. Das eine ist ohne das andere nicht möglich, es sei denn, man läßt der Natur seinen Lauf und das Laub dauerhaft da liegen, wo es halt liegt. Geht auch! Übrigens, in und vom Herbstlaub lebt eine unglaubliche Menge von Kleinstlebewesen, unter anderem Mikroorganismen, Käfer ect. die dafür sorgen, dass alles, was von den Laubbäumen irgendwann unten landet, umgewandelt wird in Humus und der ist unglaublich wichtig für alle Bäume, er düngt sie, er ist Nahrung die die Bäume dringend benötigen. Wir alle sind Teil einer fantastischen Natur, eines wunderbaren Zyklus….
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Alle Insekten sind Bestäuber nicht nur Bienen und Hummeln…
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Es ist ganz einfach mit Totholz ohne großen Aufwand Lebensräume und Jagdreviere für Igel, Käfer, Spinnen, Kröten, Singvögel und Spitzmäuse in unseren Gärten zu schaffen….
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Unsere Wälder dürfen nicht mit Insektiziden behandelt werden.„Karate Forst flüssig“ ist ein Insektizid mit fettlöslichen Wirkstoffen, d.h. diese reichern sich in der Nahrungskette an und landen früher oder später auch auf unseren Tellern.