Resumée

Sieben Jahre ist es nun her, seitdem mich die Wechseljahre zum zweiten Mal beutelten und vierzehn Jahre seitdem sie mich das erste Mal im Griff hatten.Was hat sich getan in der Zwischenzeit?
Die wirklich schlimmen Zeiten liegen Gottlob hinter mir. Mein Körper scheint sich mehr und mehr mit dem gewandelten Hormonangebot zu arangieren. Er spielt nicht mehr verrückt oder reagiert über. Aber es ist auch nicht so, dass ich sagen könnte, ich sei endlich durch mit dem Klimakterium. Auch meine Seele hat Frieden gemacht mit der Veränderung, die allerdings längst nicht beendet ist und wohl auch wie ich vermute den Rest meines Lebends in Anspruch nehmen wird. Das Klimakterium ist halt Teil des natürlichen Alterungs- prozesses und voneiander nicht zu trennen.
Ich bin mir meiner weitaus bewußter, als ich es vor dem Klimakterium war. Ich kann meine Schwächen und Stärken leichter annehmen, kann besser mit mir umgehen
Was nicht heißen soll, dass ich glaube perfekt zu sein. Nein, von diesem Zustand bin ich Lichtjahre entfernt und werde ihn wohl auch kaum erreichen.
Einige körperliche Beschwerden sind mir geblieben, die Wichtigste darunter Hitzewallungen, die allerdings zum Glück längst nicht mehr die Intensität haben, wie noch vor einigen Jahren und auch nicht mehr die Häufigkeit. Was nicht heißen soll, dass sie meist auch nach wie vor in unpassenden Momenten in Erscheinung treten. Allerdings gewöhne ich mich mehr und mehr an diese Überraschungsauftritte und nehme sie meist mit wesentlich mehr Selbstbewußtsein und Gelassenheit hin.
Mein Weg durch die Wechseljahre mag dramatisch anmuten, doch hat er mich weitergebracht und wie ich meine hat alles was geschieht seinen Sinn.

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