Vor Überraschungen ist man nie sicher!

Ich kannte so allerhand Dinge, die Frauen so „passieren“ können zum Glück nur vom Hörensagen. Myome beispielsweise, sind mir bisher unter anderem erspart geblieben. Dass es noch etwas anderes unter den, wie man so schön sagt gutartigen Neubildungen gibt, nämlich Polypen war mir gänzlich unbekannt. Und selbstverständlich auch, dass diese Polypen Blutungen auslösen können. Polypen wurden mir seinerzeit als Kind im Nasen-Rachenraum entfernt. Wenn überhaupt, dann siedelte ich sie gedanklich dort an, jedoch nicht in der Gebärmutter und schon gar nicht in meiner. Meine Tochter, die angehende Biologin meinte denn auch in völliger Verfehlung der Sachlage, ein Polyp sei allerhöchstens ein Tier und deshalb keinesfalls in einem Uterus ansässig.
Wie ich in einem meiner Artikel schon beschrieb hatte ich etwa so alle ein bis zwei mitunter drei Jahre eine Art Abklatsch meiner früheren Monatsblutung, meiner Periode. Blut kam kaum, dafür hatte ich so ziemlich alle anderen Symptome einschließlich beträchtlicher Schmerzen. Als nun diese Auftritte häufiger wurden, begann meine Frauenärztin misstrauisch zu werden und ordnete eine Ausschabung an. Dabei wurden zwei kleine gutartige Polypen entdeckt und entfernt, die mein Uterus versucht hatte, auf seine Art und Weise los zu werden, eben mit schwächeren und stärkeren Kontraktionen.
Die Polypen bin ich zwar jetzt auf sehr stressige und umständliche Weise los, (vielleicht hätten sie sich auch irgendwann ganz von alleine wieder verflüchtigt) Allerdings vermute ich, dass mein Zyklus, wenn auch sehr gedehnt und selten, weiterhin stattfinden wird und ich vermute mal auch mit Schmerzen. Was einmal gut eingependelt war, verschwindet halt nicht wieder so sang und klanglos.