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Polypen dachte ich gäbe es allenfalls im Rachenraum…

…nicht aber in der Gebärmutter.
Alle paar Wochen hatte ich ziemlich unangenehme Periodenschmerzen, aber das, was dabei heraus kam, war nicht der Rede wert, es war winzig und gelblich!
Das Ultraschallbild zeigt ein Objekt in der Gebärmutter, das da nicht hingehörte.
Ich stand zunächst einmal Kopf, da meine Frauenärztin diesen Befund nicht präzisierte oder nicht einordnen konnte! Überweisung zum Chirurgen! Drei lange Wochen auf den Termin zu warten, war schon Tortour. Wieder Ultraschall! Meine Angst war wie stets gigantisch! Was konnte dieses Etwas nicht alles sein!!! Und es war mir anzusehen, daß ich vor Angst verging!
Der Gynäkologe außerordentlich sachlich und steril, zu sachlich zu steril für meinen Geschmack und bar jeden Mitgefühls, wußte sofort um was für ein Objekt, eigentlich zwei, es sich handelte, nämlich besagte Polypen. Zwei winzige Teilchen, noch nicht einmal einen Zentimeter groß. Um nicht ganz dämlich dazustehen, denn meine große Angst, die ich zugab, hatte der Mann auch schon nicht verstanden und verständlislos gegrinst, fragte ich nicht, was  Polypen in der Gebärmutter denn eigentlich seien.
Das tat ich dann zu Hause am Computer und machte mich schlau!
Ja,  besagte Polypen, waren kleine oder größere Ausstülpungen, meist ungefährlicher Art. Selten entarten sie zur Bösartigkeit. Na, toll !!!!!! Und deswegen Ausschabung und Spiegelung in zwei Tagen ????????????? Deswegen das ganze Theater ?????????
Trotzdem der OP Termin war gemacht und ich ging hin um halb sieben in der Früh von meiner Tochter begleitet und von Notfalltropfen sehr schlecht beruhigt. Der Herr, der den Eingriff durchführen wollte, kam kurz vor sieben und machte deplacierte Witze am Empfang mit seinem weiblichen Personal, die diese genauso wenig witzig fanden wie ich, sich dessen aber wohl nicht erwehren konnten.
Eineinviertel Stunden nach meinem Eintreffen wurde endlich die Kanüle gelegt. Und anderthalb Stunden nach meinem Eintreffen war ich von der Kurznarkose wieder erwacht  !!!!!!!!
Nicht lange danach standen sowohl der, der den Eingriff durchgeführt hatte und der Anästhesist  neben mir und fragten wie es mir so ginge. Ich, noch etwas düselig im Kopf konterte den Umständen entsprechend und konnte mich nicht bremsen zu fragen, was denn nun sei, wie seine Einschätzung der Lage sei. Der Herr Gynäkologe machte ein Pokerface und sprach mit mir lieber über’s zu schwüle Wetter Anfang Juni. Klar hätte er mich beruhigen können, was er nicht tat anscheinend nicht wollte. Erst eine Woche später nach der feinstofflichen Untersuchung konnte ich mich beruhigen, alles war ok, es waren nur zwei harmlose Polypen gewesen.

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