Gedanken zum Klimakterium

…und dies ist behandelbar. Da herkömmliche Medizin nicht meine Sache ist, versuchte ich es auf anderem Weg. Es gibt unter anderem die Möglichkeit zum Osteopathen zu gehen und der checkt dann ab, welche Körperareale bearbeitet werden müssen. Bei mir war es die Halswirbelsäule und die Steißbeingegend, der Sitz des Parasympathikus.

…ist ein Phänomen, daß mich seit nun beinahe zwanzig Jahre gelegentlich begleitet. Gemeint ist, auf die Toilette zu müssen, aber das Gefühl zu haben, den richtigen Zeitpunkt verpasst zu haben und nicht schnell genug das Klo zu erreichen. Es gibt Zeiten, da meine Schließmuskulatur prima funktioniert. Selbst nach stundenlanger Kloabstinenz schaffe ich es locker auf die Toilette. Dann aber gibt es Phasen, da es eben nicht so locker funktioniert, meine Blasenschließmuskulatur verrückt spielt

…mal ist das eine, mal das andere Sympthome da, das mich nervt und ärgert! Jedoch wegbekommen tue ich es dadurch keineswegs. Ich muß, was da kommt leider akzeptieren. Vor allem habe ich gelernt abzuwägen und lerne es immer noch, ob das, was mich da gerade piesackt, wirklich so gravierend ist oder ob es  noch Schlimmeres gibt. Das sogenannte Alter scheint eh auf dieses Abwägen hinauszulaufen, denn ohne irgendwelche Sympthome werde ich anscheinend sowieso nicht mehr sein! Ganz wichtig ist nicht immer gleich in Panik auszubrechen, wenn mich mal wieder etwas am Wickel hat und nicht gleich vermuten, daß es soweit ist zum “Löffelabgeben!”  

In unserer sogenannten Leistungsgesellschaft kommt Krankheit und Alter nicht vor. Und somit haben auch die Wechseljahre, sowohl der Frau als auch des Mannes einen außerordentlich schlechten Stand.

An mehr oder weniger störende Schweißattacken war ich schon geraume Zeit gewöhnt. Besser, ich nahm sie als unabänderlich hin. Auch dass mich diese Phasen unter anderem nicht Fahrrad fahren ließen, wie ich’s gerne gehabt hätte. Dass mich mein Muskelsysthem im Stich ließ und ich vor Steifheit im Rücken, mitunter nicht gut auf meinen Drahtesel kam oder herunter oder völlig krumm und gebeugt nach längerem Sitzen auf einem Stuhl mit höllisch schmerzender LWS mehrere Minuten wie eine über Achtzigjährige durch die Gegend lief, bevor ich mich wieder aufrichten konnte.

… machen sich immer mehr Menschen, denen ich mit Kopfhörern auf ihren Hörorganen  in der Öffentlichkeit begegne. Durch die Berieselung von Musik außerhalb ihrer vier Wände, machen sie sich taub für das ,was so um sie herum vorgeht! Mir völlig unverständlich, denn für mich ist es eine Selbstverständlickeit  mit wachen Sinnen meine Umwelt aufzunehmen und ihr auch zu begegnen.

…macht sich mal mein rechtes und dann wieder mein linkes Knie mit dubiosen Schmerzen bemerkbar. Beinahe von einem Tag auf den anderen waren erst das eine dann das andere Knie nicht mehr so beweglich. Ich konnte konnte sie nicht mehr beugen wie noch ein paar Wochen zuvor.

…nicht aber in der Gebärmutter. Alle paar Wochen hatte ich ziemlich unangenehme Periodenschmerzen, aber das, was dabei heraus kam, war nicht der Rede wert, es war winzig und gelblich! Das Ultraschallbild zeigt ein Objekt in der Gebärmutter, das da nicht hingehörte. Ich stand zunächst einmal Kopf, da meine Frauenärztin diesen Befund nicht präzisierte oder nicht einordnen konnte! Überweisung zum Chirurgen! Drei lange Wochen auf den Termin zu warten, war schon Tortour. Wieder Ultraschall!